Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen / Landtag
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Noch ist es nur Spekulation, dass der Bau des futuristischen
Zentralgebäudes der Universität Lüneburg statt der ursprünglich
kalkulierten 57 Millionen satte 90 Millionen Euro verschlingt. Aber
fest steht schon jetzt: Teuer wird das Prestigeprojekt in der
Hansestadt allemal.
76 Millionen Euro sind ja zwischenzeitlich bereits als aktuelle
Marke eingeräumt worden. Und das dürfte nicht das Ende der
Fahnenstange sein, zumal weitere Verzögerungen in aller Regel höhere
Kosten nach sich ziehen.
Merkwürdig erscheint vor diesem Hintergrund, wie die Politik mit
dieser ausufernden Baumaßnahme umgeht. Gebildet hat sich so etwas wie
eine Megakoalition - von CDU und FDP bis SPD und Grünen. Alle sind in
irgendeiner Weise in das Projekt involviert: Die schwarz-gelbe
Landesregierung hat den Zentralbau in Einklang mit einer
überschwänglichen SPD vor Ort auf den Weg gebracht; die grüne
Wissenschaftsministerin will nun aus diesem Erbe tunlichst keine
Ruine machen.
Und so zeichnet sich ab, dass der bereits voll im Bau befindliche
Libeskind-Tempel vollendet wird - koste er, was er wolle. Für eine
Notbremse ist es ja wohl auch schon zu spät; ein Abbruch und das
Umschwenken auf eine kleinere Lösung würden womöglich kaum billiger
werden.
Am Ende stehen dann wohl gegenseitige Schuldzuweisungen wegen der
hohen Kosten - aber mehr auch nicht. Es waren ja alle in einem Boot.
Hans Brinkmann
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Datum: 05.02.2014 - 22:00 Uhr
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