Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Berlin / Kriminalität
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Der Mann ist ein Phänomen: Seit Mitte 2001 ist Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin. Damit ist er länger im Amt als
alle seine Vorgänger. Zudem hat der SPD-Mann in diesen fast 13 Jahren
noch jeden Sturm überstanden.
Wie eine alte, knorrige Eiche etwa hält "Wowi" seit Jahren das
Debakel um den Hauptstadtflughafen BER aus. Rücktrittsforderungen gab
es zuhauf, schließlich ist er Aufsichtsratsvorsitzender der
Flughafengesellschaft. Wurde die Luft zu dünn, bot er seinen Rückzug
sogar an, nur um sich - nonchalant, wie er ist - zum Bleiben
überreden zu lassen.
Eine Zeitung verlieh Wowereit den zweifelhaften Titel
"Klebe-Klaus", der sich mithilfe von "Pattex-Reden" ans Amt leime.
Die Parole seiner Fans heißt passenderweise: "Wowi forever" - Wowi
für immer.
Nun also die "Schmitz-Affäre". Wowereit wusste von der Steuersünde
seines Kulturstaatssekretärs, zudem weilte er im Urlaub, während die
Affäre hochkochte. Ein Skandal, wie er im Buche steht. Wieder wurden
Rücktrittsforderungen laut - verständlich, viele mussten schon wegen
weniger ihren Hut nehmen. Ein erzürnter Berliner brachte gar ein
Volksbegehren auf den Weg.
Vermutlich wird Wowereit auch diesen Sturm überstehen. Sollte er
amtsmüde sein, wie manche behaupten: 2016 sind Wahlen. Dann würde er
einfach nicht mehr antreten. Bis dahin heißt es: "Wowi forever -
komme, was wolle."
Melanie Heike Schmidt
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Datum: 07.02.2014 - 22:00 Uhr
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