Thüringische Landeszeitung: Hausaufgaben bleiben / Kommentar von Florian Girwert zum Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung
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Wirtschaft soll im laufenden Jahr um 1,8 Prozent wachsen, 2015 sogar
um 2,0 Prozent. Das sind keine überragenden, aber ordentliche Werte.
Gleichzeitig soll die Beschäftigung auf einen Rekordwert von 42,1
Millionen Menschen ansteigen. Gute Nachrichten zweifellos - auch für
jene Menschen, die von einer steigenden Beschäftigung profitieren
werden und nach Arbeitslosigkeit einen Job finden könnten.
Wenn da nicht die vielen Fragezeichen und Unbekannten bei derlei
Prognosen wären. Die Bundesregierung geht praktisch davon aus, dass
alles so weiterläuft wie derzeit. Dabei ist bei der dringend nötigen
Generalüberholung der Energiewende bisher noch nichts getan, während
an anderer Stelle bereits Milliardenausgaben geplant sind - man denke
nur an die Rentenpläne der Koalitionäre.
Hinzu kommt die Frage, was in ein paar Jahren passiert, wenn der
aktuell vorhandene Überschuss in der Rentenkasse dank der noch zu
beschließenden Pläne ausgeschöpft ist. Dann müssen entweder die
Beiträge oder die Zuschüsse aus Steuermitteln für die Rentenkasse
steigen. Spätestens dann dürfte der Faktor Arbeit wieder deutlich
teurer werden. Hoffen wir, dass die Bundesregierung trotz aktueller
Erfolge die Zukunft nicht ganz vergisst.
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Datum: 13.02.2014 - 07:05 Uhr
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