Rheinische Post: Kommentar /
EU-Sanktionen gegen Ukraine sindüberfällig
Von Doris Heimann
ID: 1021935
Schatten der Olympischen Winterspiele in Sotschi versucht Präsident
Viktor Janukowitsch, den Widerstand platt zu walzen. Dutzende
Menschen sind ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt. Und die
EU beginnt jetzt tatsächlich, das S-Wort in den Mund zu nehmen:
Sanktionen sollen kommen. Und zwar "spezifische", wie die Kanzlerin
sagt, und "rasche und gezielte", wie es Frankreichs Präsident
verlangt. Die Frage ist nur: Warum kommen sie erst jetzt? Wochenlang
haben die Verantwortlichen in Europa mehr oder weniger tatenlos dabei
zugesehen, wie sich der Konflikt in der Ukraine immer weiter
hochschaukelte. Die USA haben längst die Visa für eine Reihe von
hochrangigen ukrainischen Beamten annulliert, die sie für die Gewalt
gegen Demonstranten verantwortlich machen. Die Erfahrung zeigt, dass
man damit die Machteliten in postsowjetischen Ländern empfindlich
treffen kann. Denn die Mächtigen in Russland und der Ukraine bunkern
ihren durch Korruption zusammengetragenen Reichtum im Westen. In
Brüssel hat man also durchaus Mittel, verantwortungslosen Politikern
die Rückzugswege abzuschneiden. Und dafür wird es jetzt höchste Zeit.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.02.2014 - 20:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1021935
Anzahl Zeichen: 1432
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 203 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
EU-Sanktionen gegen Ukraine sindüberfällig
Von Doris Heimann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).