Sichere Netzknoten für das Internet der Dinge
CeBIT 2014: Trusted Core Networkschützt Industrie-Umgebungen und verhindert Ausbreitung von neuartigen Router-Viren
Das ?Trusted Core Network? wurde für industrielle Umgebungen entwickelt, um Maschinen und Anlagen vor IT-basierten Angriffen zu schützen. Die Wirkweise des TCN schützt Netzkomponenten aber auch vor der jüngst von der Universität Liverpool entwickelten und im Labor demonstrierten Schadsoftware ?Chamäleon?, die Einstellungen eines Routers manipulieren, eine eigene Firmware installieren und sich selbstständig verbreiten kann. In aktuellen Netzen lässt sich ein Angriff von solchen WLAN-Viren nicht ohne weiteres feststellen und die Schadsoftware könnte sich über drahtlose Netze verbreiten. Im ?Trusted Core Network? können Netzknoten sich gegenseitig identifizieren und prüfen, ob Änderungen an Software und Einstellungen vorgenommen wurden. Dadurch lassen sich infizierte Netzknoten ausfindig machen und von der Kommunikation ausschließen.
Die von Fraunhofer SIT entwickelte Lösung verwendet das standardisierte Trusted Platform Modul TPM als Vertrauensanker, um Gerätezustand und -identität verlässlich prüfen zu können. Auf jedem Gerät befindet sich ein TPM, auf dem Informationen zur erlaubten Software und anderen relevanten Teilen der Konfiguration gespeichert sind. Router können mit diesen Informationen alle Geräte in der Nachbarschaft prüfen. Weicht der Ist-Zustand vom Soll-Zustand ab, erkennt das System die Veränderung und schlägt Alarm. So lassen sich mögliche Angriffe schnell erkennen und besser abwehren. Werden vom Hersteller Referenzwerte für die Firmware zur Verfügung gestellt, können auch in offenen Netzen (zum Beispiel zwischen unterschiedlichen Wi-Fi-Netzen) Angriffe erkannt und die Verbreitung der Schadsoftware verhindert werden.
Die von Fraunhofer SIT entwickelten Prototypen verwenden diese Technologie für sichere mobile Ad-Hoc Netze und als ?Trusted Core Network? für Industrienetze. Über Protokolle, wie zum Beispiel das standardisierte Trusted Network Connect, können auch Smartphones und andere Geräte in das Sicherheitsmonitoring einbezogen werden. Das ?Trusted Core Network? wird auf der CeBIT 2014 als Teil eines Industrie 4.0-Demonstrators gezeigt.
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Die Informationstechnologie hat bereits weite Teile unseres Alltags durchdrungen: Ob Auto, Telefon oder Heizung ohne IT-Einsatz sind die meisten Geräte und Anlagen heute nicht mehr denkbar. Insbesondere Unternehmen nutzen IT-Systeme zur effektiven Gestaltung ihrer Arbeitsprozesse. Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie beschäftigt sich mit dem Schutz dieser Systeme vor Ausfällen, Angriffen und Manipulationen.
Das Institut ist für Unternehmen aller Branchen tätig. Viele erfolgreiche Projekte mit internationalen Partnern sind eindrucksvoller Beweis für eine vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit. Zu unseren Kunden zählen unter anderem die Deutsche Bank, SAP, Deutsche Telekom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
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Datum: 07.03.2014 - 15:45 Uhr
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