Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Schulen
ID: 1031230
Verheerende Blutbäder wie das von Winnenden haben das Leben an
Schulen verändert. Präventionsprogramme, Sicherheitskonzepte und
Musteralarmpläne hielten plötzlich Einzug. Eine enge Verzahnung von
Landeskriminalämtern und Pädagogen wurde angestrebt. Auch bauliche
Veränderungen standen an. Nie wieder Winnenden!
Da Bildung aber Ländersache ist, und damit auch die
Präventionsarbeit, sind die Schulen in Deutschland auf den Notfall
sehr unterschiedlich vorbereitet. Baden-Württemberg stattete
panikartig alle öffentlichen Schulen mit sogenannten Pagern aus. Mit
diesen Funkmeldeempfängern kann die Polizei Warnmeldungen versenden.
In Niedersachsen gibt es Lautsprechersysteme, spezielle
Klingelsignale und abschließbare Türen. Doch reicht das aus? Laut dem
gerade erschienenen Sachbuch "Amokdrohungen und School-Shootings"
gibt es in Deutschland im Schnitt täglich eineinhalb Amokdrohungen an
Schulen. Glücklicherweise bleiben die allermeisten unausgeführt oder
werden vereitelt. Womöglich ist es die Präventionsarbeit, die
fruchtet. Vielleicht sind es aber auch die Sensibilisierung für das
Thema und die traurige Gewissheit, dass ein zweites Winnenden
jederzeit möglich ist, die wach halten. Welche Wirkung den Ausschlag
gibt, ist wohl unergründbar. Die Hauptsache ist, sie hält weiter vor.
Katja Heins
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Datum: 11.03.2014 - 22:00 Uhr
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