Nur 38 Prozent halten die Verschiebung der SEPA-Umsetzungsfrist gesamtwirtschaftlich für sinnvoll
Kurzumfrage untersucht wenige Monate vor der endgültigen Abschaltung der bestehenden Überweisungs- und Lastschriftverfahren die SEPA-Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland – erste Zwischenergebnisse liegen jetzt vor
Der alarmierende Umsetzungsstand im SEPA-Raum war Anfang Januar für die EU-Kommission ausschlaggebend, die SEPA-Umstellungsfrist vom 1. Februar auf den 1. August 2014 zu verlängern. Aber: War diese Verschiebung für deutsche Organisationen wirklich nötig – oder war zu diesem Zeitpunkt die Umstellung schon ausgeführt? Für „Nachzügler“ stellt sich nun die Frage, wie sie die Zeit bis August nutzen werden und welche Prioritäten sie in den nächsten Monaten setzen.
Dabei zeigt sich in den Zwischenergebnissen, dass 17 Prozent der Befragten mit der SEPA-Umstellung vor dem 1. Februar 2014 nicht fertig waren und die Zeit bis zur endgültigen Umstellung vor allem für die Einholung von restlichen Mandaten, Optimierung von Prozessen und Systemen und zum Testen nutzen werden.
Weiterhin halten laut den vorläufigen Ergebnissen 62 Prozent die Verschiebung der Umstellungsfrist gesamtwirtschaftlich nicht für sinnvoll. Hinsichtlich der Nutzung der alten Zahlungsformate reichen derzeit noch etwa 17 Prozent der Befragten die DTA-Überweisung und 16 Prozent die DTA-Lastschrift bei Banken ein.
Bei der Einführung der SEPA-Überweisung sind bei 70 Prozent der Befragten keine Fehler oder größere Probleme aufgetreten. Die restlichen 30 Prozent hatten oft Probleme bei der Konvertierung in IBAN und BIC. Bei der Einführung der SEPA-Lastschrift hat es deutlich mehr Schwierigkeiten gegeben. So hatten laut den vorläufigen Ergebnissen nur 47 Prozent der Organisationen keine Probleme bei der Einführung der SEPA-Lastschrift. Bei den restlichen 53 Prozent war, wie auch bei der Einführung der SEPA-Überweisung, vor allem die Konvertierung in IBAN und BIC problematisch. Zudem hatten viele der Befragten Schwierigkeiten mit der Einhaltung der Einreichungsfristen und mit den Rücklastschriften.
Nicht nur bei der Einführung, sondern auch beim aktuellen Umgang mit der SEPA-Lastschrift gibt es noch Verbesserungspotenzial. So zeigen die Vorab-Ergebnisse der aktuellen Umfrage, dass 10 Prozent der Befragten keine eindeutigen Mandatsreferenzen vergeben. Zudem haben 17 Prozent die Migration der gültigen Einzugsermächtigungen zu SEPA-Mandaten ihren Kunden nicht mitgeteilt. Ebenfalls 17 Prozent verwalten die Mandate nicht regelkonform. Nur 76 Prozent der befragten Organisationen kündigen die Zahlungen vorab an, und nur 52 Prozent berücksichtigen die Auswirkung von Rücklastschriften auf den Mandatszustand.
Wie haben Sie die SEPA-Umstellung erlebt? Helfen Sie uns mit Ihren Erfahrungen und nehmen Sie noch an der Umfrage teil, sofern noch nicht geschehen. Die Teilnahme an der Befragung ist weiterhin unter www.sepa-wissen.de/umfrage möglich. Die Studienergebnisse sind nach der Auswertung kostenlos erhältlich.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 12.03.2014 - 11:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 12.03.2014
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