Rheinische Post: Pofallas heikler Wechsel
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eigentlich Profi. Deshalb machte Angela Merkel den 54-Jährigen 2009
zum Chef des Bundeskanzleramtes. Pofalla hat sie nicht enttäuscht.
Andere dagegen bitter. Sein lange geplanter Wechsel zur Bahn ist
wenig elegant verlaufen: Mit Ausweichmanövern, Heimlichtuerei,
schließlich Schweigen hat Pofalla zuletzt Vertrauen nicht nur bei
seinen CDU-Mitstreitern am Niederrhein verspielt. Wenn Politiker in
die Wirtschaft wechseln, ist das grundsätzlich in Ordnung. Es kann
aber auch heikel sein. Pofalla selbst hat dafür gesorgt, dass seinen
Zukunftsplänen ein "Geschmäckle" anhaftet. Er, der Altkanzler
Schröder scharf kritisierte, als dieser 2005 einen Spitzenposten beim
Energiekonzern Gazprom übernahm, jener Pofalla, der lauthals nach
klaren Regeln für den Übergang verlangte, hat es im eigenen Fall an
jeglicher Transparenz vermissen lassen. Bis solche Regeln dereinst
gelten, bleibt das Beispiel Pofalla eine Mahnung: Wer als Politiker
neue Ziele ins Auge fasst, erreicht sie mit Sicherheit besser, wenn
er von Anfang für klare Verhältnisse sorgt.
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Datum: 24.03.2014 - 19:53 Uhr
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