Zum S-Bahn Chaos in Berlin
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Zum S-Bahn Chaos in Berlin
VCD: Inakzeptabler Zustand - Rationalisierungsdruck beenden
Gehrmann: *Der Öffentliche Verkehr soll vorrangig für die Menschen da sein, nicht dafür, aus ihm jeden nur möglichen Cent herauszupressen. In Berlin zeigt sich, was passiert, wenn der Staat seine Gemeinwohlverantwortung für das System Schiene nicht wahrnimmt, sondern knallhart an der Privatisierung der DB AG arbeitet. Als bundeseigenes Unternehmen hat sich die DB an ihren Töchtern auf Kosten der Sicherheit bereichert und damit ihr eigenes, internationales Logistikgeschäft subventioniert. Das darf unter keinen Umständen so weitergeführt werden."
Die Berliner S-Bahn sei grundsätzlich ein sehr gutes und für die Stadt äußerst wichtiges Verkehrsmittel, das nicht auf solche Weise heruntergewirtschaftet werden dürfe. Eine Entschuldigung von Bahnchef Rüdiger Grube reiche bei weitem nicht aus, um den verursachten Imageschaden und den Ärger der Menschen wieder gut zu machen. Er müsse alle nur möglichen Hebel in Bewegung setzen, um schnellstmöglich wieder eine Besserung beim S-Bahnverkehr in Berlin herbeizuführen. Wenn die DB AG jedoch nicht in Lage sei, die S-Bahn wirtschaftlich und zugleich attraktiv und sicher zu betreiben, müsse geprüft werden, ob andere Wettbewerber dies nicht besser können.
Stefan Kohte, Bahnexperte des VCD-Landesverbandes Nordost: "Was Berliner und Touristen ab Montag ganz dringend brauchen, sind Informationen auf den Bahnhöfen, an denen keine Züge mehr fahren. Die S-Bahn und die DB AG müssen alles verfügbare - vor allem englischsprachige - Personal auf den Bahnhöfen einteilen, damit sich die Menschen orientieren können, wie sie trotz der extremen Einschränkungen des S-Bahnverkehrs von A nach B kommen. Hier rächt sich der vom Senat hingenommene Abzug von rund 80 Prozent des Aufsichtspersonals an den S-Bahnhöfen. Zudem sollten ab Montag alle ICE-Züge, die via Bahnhof Zoo fahren, auch dort halten, um den Fernverkehrsreisenden einen besseren Anschluss an das U-Bahnnetz der Stadt zu gewähren."
Bei Rückfragen:
Almut Gaude, VCD-Pressesprecherin, Fon 030/280351-12,Fax 030/280351-10, Mobil 0171/6052409, E-Mail presse@vcd.org, Internet www.vcd.orgbzw. Stefan Kohte, VCD Nordost, Fon 030 / 694 63 380 , Mobil 0170 / 614 70 26 , E-Mail: stefan.kohte@vcd-nordost.de
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Datum: 17.07.2009 - 18:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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