Rheinische Post: Kommentar /
Ukraine als bittere Lektion für Pazifisten
= Von Matthias Beermann
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Umfang - an der Verstärkung der Nato-Präsenz an der Ostgrenze der EU
beteiligen. Das ist keine Drohgebärde und noch weniger die
Vorbereitung zu einer Aggression. Es ist ein kleines Zeichen der
Solidarität mit unseren östlichen Nachbarn, die sich der hierzulande
verbreiteten Gleichgültigkeit angesichts der dramatischen Ereignisse
in der Ukraine nicht anschließen mögen. Die Balten, die Polen, ja
selbst die Skandinavier fühlen sich unmittelbar von Russland bedroht.
Wenn wir ihnen jetzt nicht zeigen, dass wir im Ernstfall an ihrer
Seite stehen, wann dann? Über Wladimir Putins weitere Pläne kann man
nur spekulieren. Er dagegen darf sich vollkommen sicher sein: Der
Westen wird für die Ukraine militärisch keinen Finger krumm machen.
Für deutsche Pazifisten, die in diesen Tagen wieder zu Ostermärschen
aufbrechen, muss das eine bittere Lektion sein. Ausgerechnet die
wehrlose Ukraine, die 1994 ihre Atomwaffen ablieferte, im Vertrauen
auf russische Garantien ihrer territorialen Unverletzlichkeit, wird
jetzt vom russischen "Bruder" verstümmelt. Das brutale Recht des
Stärkeren ist Realität, auch in Europa. Das haben wir verdrängt. Es
ist Zeit, die Augen zu öffnen.
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Datum: 16.04.2014 - 21:08 Uhr
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