Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen im Krankenhaus
Seminar des Behörden Spiegel am 14.05.2014, in Berlin
14. Mai 2014, Berlin
Das Seminar behandelt die ständigen Probleme bei der Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen im Krankenhaus unter dem Blickwinkel der aktuellen Rechtsprechung. Im Fokus steht die Beschaffung von Lieferungen und Leistungen sowie Dienstleistungen wie etwa medizinische Verbrauchsartikel, Großgeräte, Wäsche, Reinigung und sonstige Personaldienstleistungen. Die typischen Problemfelder der Krankenhausbeschaffung nach VOL/A werden ausführlich mit den Teilnehmern behandelt, insbesondere die Vergabe von Rahmenverträgen und die Beschaffung über Einkaufsgemeinschaften. Das Seminar vermittelt das notwendige Wissen, um Beschaffungsvorgänge rechtssicher zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Die Teilnehmer werden anhand praktischer Beispiele in die Lage versetzt, konkrete Arbeits- und Verfahrenshilfen für häufig wiederkehrende Beschaffungsvorhaben zu entwickeln und für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen. Hierbei werden die Anforderungen und Wünsche der Teilnehmer mit berücksichtigt. Soweit die neuen EU-Vergaberichtlinien, deren Umsetzung spätestens in 2016 in deutsches Recht zu erwarten ist, zu Erleichterungen oder Verschärfungen führen können, wird darauf von den Referenten eingegangen.
Themenüberblick, 09:30-17:00 Uhr:
1. Einführung ? Was macht das Vergaberecht so kritisch?
? Rechtsschutzmöglichkeiten der Bieter führen zu Zeitverlust
? Vergaberechtliche Auflagen in Förderbescheiden ? Gefahr der späteren Rückforderung von Zuschüssen bei Vergabeverstößen
? Fortentwicklung der Rechtsprechung und Gesetzgebung führt dauernd zu Anpassungsbedarf
2. Das Krankenhaus als öffentlicher Auftraggeber ? Umfang der Ausschreibungs-pflicht
3. Die Spielarten des öffentlichen Auftrags
? Liefer- und Dienstleistungen (Verbrauchsartikel, Speisenversorgung etc.)
? Nachrangige Dienstleistungen nach Anhang 1 B
? Vergabe von Rahmenverträgen
? Ausnahme: Inhouse-Vergabe ohne Ausschreibung
4. Besonderheiten bei der Beschaffung durch Einkaufsgemeinschaften
? Kooperationen von Krankenhäusern und Einrichtung einer zentralen Beschaffungsstelle
? Beauftragung eines Einkaufsdienstleisters und Wege dorthin
? Vergaberechtliche Ausschreibungspflichten für den Beschaffungsdienstleister
5. Europaweite Beschaffung oder Vergabe unterhalb der Schwellenwerte?
? Abgrenzung VOL/A und VOL/A-EG
? Berechnung des Auftragswerts im Hinblick auf den Schwellenwert, Losaufteilung, Auftragsstückelung, sukzessive Abrufe
? Langfristige Verträge/ Vertragsänderungen
6. Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen unterhalb der Schwellenwerte
? Grundzüge der VOL/A-Beschaffung
? Prüfung und Wertung der Angebote
? Besonderheiten in den Vergabegesetzen der Länder
? Gefahr durch Rechtsschutz auch unterhalb der Schwellenwerte ?
7. Das europaweite Vergabeverfahren nach VOL/A-EG
? Beschaffungsgegenstand, Produktneutralität, Losaufteilung, Vorbefassung
? Vergabearten, Leistungsbeschreibung, Vertragsgestaltung, BVB/ZVB
? Eignungskriterien (Personal, Referenzen, besondere Anforderungen)
? Festlegung und Anwendung der Wertungs- bzw. Zuschlagskriterien (Matrix)
? Besonderheiten bei Energieeffizienz, Umwelt- und soziale Kriterien (Mindestlohn)
? Die 4 Stufen der Angebotswertung
? Fristen und Termine, Beschleunigungsmöglichkeiten: Es kann auch schnell gehen
? Besonderheiten im Verhandlungsverfahren
? Bieterfragen und -beantwortung, Umgang mit Rügen
? Zuschlag, Vertragsschluss und Dokumentation
Referenten:
? Prof. Dr. Ralf Leinemann, Rechtsanwalt und Seniorpartner mit langjähriger Erfahrung bei Vergabeverfahren im Krankenhaus- und Gesundheitsbereich, LEINEMANN PARTNER RECHTSANWÄLTE
? Dr. Eva-Dorothee Leinemann, LL.M., LEINEMANN PARTNER RECHTSANWÄLTE
? Armin Preussler, Rechtsanwalt, LEINEMANN PARTNER RECHTSANWÄLTE
Ort:
Kanzlei LEINEMANN PARTNER RECHTSANWÄLTE
Friedrichstr. 185/190, 10117 Berlin
Hinweise zur Anfahrt finden Sie unter: www.leinemann-partner.de
Gebühr:
450,- Euro zzgl. MwSt.
http://www.fuehrungskraefte-forum.de/?page_id=4690
Behörden Spiegel - die Zeitung für den Öffentlichen Dienst
Der Behörden Spiegel begleitet die öffentliche Verwaltung sowie den Modernisierungsprozess bei Bund, Ländern und Kommunen seit Anbeginn. Deutschlands größte und älteste Zeitschrift für den Staat, seine Beschäftigten, seinen Einkauf und seine Modernisierungsfähigkeit zeigt Monat für Monat in journalistisch kritischer und unabhängiger Berichterstattung Wege zu mehr Effizienz in der staatlichen Verwaltung auf. Dabei steht die Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung im Mittelpunkt der Berichterstattung.
Der Behörden Spiegel, das Informationsmedium für den Öffentlichen Dienst mit höchster Akzeptanz, unterliegt der Auflagenkontrolle der IVW. Bei einer Auflage von 104.000 Exemplaren nehmen jeden Monat ca. 370.000 Leser den Behörden Spiegel als Informationsmedium zur Hand, dazu gehören alle Bundes- und Landesministerien und fast alle Kommunen. Der Behörden Spiegel ist somit das meinungsbildende monatliche Fachmedium für Politik in Bund, Ländern und Kommunen, für die Streitkräfte und die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
Um den aktuellen Bedürfnissen der Leser gerecht zu werden, verfügt der Behörden Spiegel zudem über zwei elektronische Newsletter (E-Government Newsletter und Newsletter Netzwerk Sicherheit), die wöchentlich jeweils über 300.000 Leser aus den Zielgruppen erreichen. Sie dienen durch ihre kurzen Darstellungen auch Politikern und Führungskräften mit knappen Zeitbudgets zur Information.
Des Weiteren wird die Leser-Blattbindung durch Verknüpfung der Inhalte im Print wie den Newslettern mit den ergänzenden Angeboten (Cross Media) auf der Homepage www.behoerdenspiegel.de unterstützt. Hintergründe, Tagesaktuelles und Foren sind zum Informationsangebot der Zeitung komplementär.
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Datum: 17.04.2014 - 15:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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