Banken und Mittelstand: KMU-Berater fordern Zweibahnstraße
ID: 1049384
Die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kreditgebern ist unverändert verbesserungsfähig - gerade auch vor dem Hintergrund von Basel III. Die Fachgruppe Finanzierung-Rating im KMU-Beraterverband fordert vor allem von den Kreditgebern mehr Offenheit und Transparenz.
"Viele Unternehmen antworten auf eine allgemeine Frage nach dem Verhältnis zu ihren Banken positiv, kritisieren die Kommunikation der Kreditgeber dann aber bei den Details", beschreibt Schneider die Beratungserfahrungen.
So sehen sich viele Mittelständler nicht umfassend informiert, welche Veränderungen Basel III für das Verhalten ihrer Kreditgeber sowohl bei laufenden Krediten wie zukünftigen Kreditanträgen bringen wird. "Wir sehen die Banken und Sparkassen zu diesem Thema in einer Bringschuld: ihren Kunden klar zu sagen, wie kapitalstark die eigene Bank ist und welche erweiterten Anforderungen bezüglich Bonitätsunterlagen und Sicherheiten durch Basel III eventuell auf die Kunden zukommen", so Schneider.
Auch zu den Ratingverfahren der Kreditinstitute gibt es immer noch eine große Unsicherheit bei den Unternehmen. "Wir erleben in der Beratung immer wieder, dass Banken Auskünfte zum Ratingergebnis nicht geben wollen. Auch hier sind die Banken in der Pflicht" betont Schneider die Sichtweise der KMU-Berater. Unternehmen sollten sich im Vorfeld über die wesentlichen Themenbereiche der Ratingverfahren informieren, um kompetent das Gespräch über das Rating führen zu können. Dafür gibt es mittlerweile viele Informationsquellen, zum Beispiel auch in der Wissensdatenbank des KMU-Beraterverbandes (www.wissen.kmu-berater.de).
Ein Thema, bei dem die KMU-Berater geradezu von einem "Schweigegelübde" der Kreditinstitute sprechen, ist die Bewertung der von den Kreditgebern zur Verfügung gestellten Sicherheiten. "Wer von den Unternehmen und deren Inhabern Vermögenswerte als Sicherheiten einfordert, sollte natürlich auch darüber Auskunft geben, wie diese nach den Bankgrundsätzen bewertet werden", fordert Schneider. Denn nur auf dieser Basis könnten Unternehmen eine realistische Einschätzung vornehmen und eine gezielte Entscheidung über die Sicherheiten-Hergabe treffen.
Unternehmen bemängeln oftmals die fehlende Bereitschaft vieler Banken, zinsgünstige Förderkredite aktiv anzubieten. Die KMU-Berater empfehlen den Unternehmen, sich selber zu informieren und im Vorfeld von Kreditgesprächen die Informationsangebote der Förderbanken und der Bürgschaftsbanken zu nutzen.
"Wir fordern eine klare Zweibahnstraße in der Kommunikation zwischen Banken und ihren Firmenkunden" postuliert Schneider die Position der KMU-Berater. Er betont, dass die KMU-Berater diese Sichtweise auch in Gesprächen mit den Banken und Sparkassen offen ansprechen.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
bankenkommunikation
kredite
finanzierung
finanzkommunikation
basel-iii
rating
sicherheiten
f-rderkredite
kmu
beratung
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die KMU-Berater - Die Plattform für Erfahrungsaustausch und Weiterentwicklung für Berater/innen mit der Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Mittelstand
Die KMU-Berater - Bundesverband freier Berater e.V.
Carl-Dietrich Sander
Auf'm Tetelberg 7
40221 Düsseldorf
presse(at)kmu-berater.de
02131-660413
http://www.kmu-berater.de
Datum: 22.04.2014 - 13:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1049384
Anzahl Zeichen: 3456
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Carl-Dietrich Sander
Stadt:
Düsseldorf
Telefon: 02131-660413
Kategorie:
Finanzwesen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 351 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Banken und Mittelstand: KMU-Berater fordern Zweibahnstraße"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Die KMU-Berater - Bundesverband freier Berater e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).