WAZ: Der Appell von Rom. Kommentar von Gudrun Büscher
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Freude: Zwei Päpste gleichzeitig auf dem Petersplatz, zwei Päpste
gleichzeitig heiliggesprochen. Spektakulär? Einmalig? Historisch? Ja,
alles auf einmal. Es ist, als hätte es die katholische Kirche eilig,
seit Papst Franziskus auf dem Thron Petri sitzt. Doch beide Vorgänger
an einem Tag in die Reihen der Heiligen aufzunehmen, war ein kluger
Schachzug. Johannes XXIII. und Johannes Paul II. repräsentieren zwei
Strömungen in der Kirche: die Reformer und die Konservativen, die
Bewahrer. Beide braucht Franziskus, will er die Kirche im 21.
Jahrhundert ankommen lassen, ohne zu spalten. Die Feier von Rom muss
deshalb auch als Appell verstanden werden, gemeinsam die Zukunft zu
gestalten. Doch es bleibt eine Gratwanderung. Der neue Papst
begeistert die Massen und provoziert große Teile des Klerus.
Bescheidenheit nicht nur zu predigen, sondern auch zu leben, ist
unbequem. Nah bei den Menschen zu sein, wirkt an Tagen wie diesem
einfach, ist aber mühsam im Alltag. Und Franziskus hat gerade erst
begonnen.
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Datum: 27.04.2014 - 19:04 Uhr
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