Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Air Berlin
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Sturzflug: Zum fünften Mal in sechs Jahren schreibt der
börsennotierte Konzern rote Zahlen. 2013 betrug der Verlust 316
Millionen Euro. Hinzu kommen Schulden von fast 800 Millionen Euro.
Und wieder soll der arabische Großaktionär Etihad aus dem Emirat Abu
Dhabi, der 29,2 Prozent der Anteile an Deutschlands zweitgrößter
Fluggesellschaft hält, mit einer Millionenspritze helfen. Auf Dauer
kann das keine Lösung sein. Zwar sind die Scheichs dank sprudelnder
Ölquellen reich, zu verschenken haben aber auch sie nichts. Selbst
die renommierte Etihad flog 2013 einen Gewinn von bescheidenen 45
Millionen Euro ein. Das zeigt, wie schwierig das Fluggeschäft
geworden ist. Air Berlin aber ist auf dem besten Weg, seine
Eigenständigkeit zu verlieren. Wenn die jetzt begebene Wandelanleihe
einmal in Aktien umgetauscht wird, dann halten die Araber 70 Prozent
an Air Berlin. Das wiederum bliebe nicht ohne Folgen: Air Berlin
verlöre seine europäischen Start- und Landerechte. Das dürfte Etihad
nicht riskieren. Noch gibt es keine Lösung, die aus diesem Dilemma
weist.
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Datum: 28.04.2014 - 21:00 Uhr
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