Rheinische Post: Bildungsforscher Hurrelmann hält Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium für unausweichlich / "Die Proteste sind zu intensiv"
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nicht, dass das achtjährige Gymnasium (G8) in den westdeutschen
Flächenländern langfristig eine Zukunft hat. "Eine Reform zurück zu
G9 ist auf mittlere Sicht unausweichlich", sagte Hurrelmann der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Keine
Regierung in einem Flächenland wird sich auf Dauer diesem Wunsch der
Eltern und Schüler verschließen können. Die Proteste sind zu intensiv
und ausdauernd", sagte Hurrelmann. Die G8-Befürworter seien dabei,
"ein doppeltes Rennen gegen die Zeit zu verlieren", sagte Hurrelmann,
der an der Hertie School of Governance in Berlin arbeitet: "Die
Geduld der Eltern reicht nicht mehr, um eine Konsolidierung des G8
abzuwarten, und die Gesamtschulen, die nach neun Jahren zum Abitur
führen, sind noch nicht so flächendeckend vertreten, um eine echte
Alternative zu sein." Einer schnellen Rückkehr zu G9 erteilte
Hurrelmann jedoch eine Absage: "Wenn die Kehrtwende so abrupt
vollzogen würde wie die Hinwendung zu G8, wäre das fatal. Für eine
Ad-hoc-Rückkehr würde es vielleicht Sympathien geben, aber
organisatorisch wäre es eine Katastrophe."
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Datum: 03.05.2014 - 00:00 Uhr
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