Rheinische Post: Energie-Sozialismus
Kommentar Von Antje Höning
ID: 1057512
den ersten Blick gut begründen: Schließlich war es der Staat, der
nach dem Reaktor-Unglück von Fukushima den abrupten Atomausstieg
angeordnet hat und mit der anhaltenden Überförderung des Ökostroms
das Geschäftsmodell der Konzerne ruiniert. Deshalb soll nun auch der
Staat die Verantwortung für den Atomausstieg übernehmen, so der Plan
der Energiewirtschaft. Begründbar - und ordnungspolitisch dennoch
falsch. Als die Konzerne gut verdienten, waren sie Freunde der
Marktwirtschaft. Doch seit aus Milliarden-Gewinnen Verluste wurden,
versuchen sie immer öfter, unternehmerische Risiken zu sozialisieren:
Der Stromkunde soll nicht nur für gelieferten Strom, sondern auch für
die bloße Bereitstellung von Kraftwerkskapazität zahlen. Der
Steuerzahler soll für den Abriss der Meiler und die Entsorgung des
Atommülls haften. Anstatt immer wieder nach Staatshilfe zu rufen,
sollten sich die Konzerne an die geänderten Spielregeln anpassen und
ein neues Geschäftsmodell suchen. So funktioniert Marktwirtschaft.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.05.2014 - 20:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1057512
Anzahl Zeichen: 1283
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 189 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Energie-Sozialismus
Kommentar Von Antje Höning"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).