Bauarbeitsmarkt: Beschäftigungspolitischer Tiefpunkt überwunden - Seit 2009 60.000 neue Jobs am Bau - Anwerbung im Ausland
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Wirtschaftsbau wird sich 2014 der Beschäftigungsaufbau im deutschen
Bauhauptgewerbe fortsetzen." Mit dieser Prognose trat der Präsident
des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Prof. Thomas Bauer
heute in Berlin anlässlich des "Tages der Deutschen Bauindustrie" vor
die Berliner Wirtschaftspresse. Im Jahresdurchschnitt 2014 würden
voraussichtlich knapp 770.000 Menschen Arbeit und Brot im deutschen
Bauhauptgewerbe finden; das seien über 10.000 mehr als 2013, aber
auch 60.000 mehr als zum beschäftigungspolitischen Tiefpunkt der
Branche im Jahre 2009. Bauer: "Inzwischen sehen 54 % der
Bauunternehmen im Fachkräftemangel das größte Risiko für ihre weitere
wirtschaftliche Entwicklung."
Die Facharbeiterlücke am Bau könne jedoch auf dem deutschen
Bauarbeitsmarkt kaum noch geschlossen werden, stellte Bauer fest. Die
Arbeitskräftereserven seien weitgehend ausgeschöpft: Im April 2014
habe es nur noch 39.000 arbeitslose Baufacharbeiter und 1.900
arbeitslose Bauingenieure gegeben; 30.000 bzw. 1.100 weniger als im
Jahr 2009. Darüber hinaus könnten die Firmen den Abgang von
Fachkräften in den Ruhestand über die Rekrutierung von
Nachwuchskräften nicht mehr ausgleichen: 2013 seien schätzungsweise
16.000 Mitarbeiter in den Ruhestand gegangen, dem hätten aber nur
12.000 Auszubildende im ersten Lehrjahr gegenübergestanden.
Inzwischen scheinen jedoch immer mehr Unternehmen die
Facharbeiterlücke durch Anwerbung von Fachkräften aus dem
europäischen Ausland, insbesondere aus Spanien, Portugal und
Griechenland schließen zu wollen, berichtet Bauer. Im Jahr 2013 sei
im Bauhauptgewerbe die Zahl der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten mit ausländischem Pass um 11,6 % gegenüber dem Vorjahr
gestiegen. Damit sei der Anteil der ausländischen Mitarbeiter an den
Belegschaften im September 2013 auf 10,7 % angewachsen; vier Jahre
vorher - im September 2009 - seien dies erst 7,8 % gewesen.
Bauer zieht insgesamt ein positives Fazit für die
Beschäftigungschancen am Bau: "Der Bau ist heute wieder eine
attraktive Branche. Sowohl für Facharbeiter als auch für Ingenieure.
Nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus unseren europäischen
Nachbarstaaten. Wer sich für anspruchsvolle technische
Herausforderungen - sei es bei der Umsetzung der Energiewende oder
die Ertüchtigung unserer Infrastruktur - interessiert, der findet in
der Bauwirtschaft einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz."
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Datum: 21.05.2014 - 11:30 Uhr
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