WAZ: Siemens kämpft an vielen Fronten. Kommentar von Frank Meßing
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erste Konzernumbau, den ihnen der Vorstand in den letzten Jahren
verordnet hat. Dennoch ist die Lage für die Beschäftigten in diesem
Frühling besonders brisant. Zu der Unsicherheit über die von Boss Joe
Kaeser geplante neue Unternehmensstruktur und die damit verbundenen
Einsparungen kommen die Folgen der Energiewende. Sie treffen die
wichtige Siemens-Energiesparte mit Wucht. Und nicht zuletzt der Poker
um Alstom, der das Kraftwerksgeschäft in Mülheim und das Bahngeschäft
in Krefeld direkt beeinflussen kann. Das Signal, das die 2000
Demonstranten gestern aussendeten, ist klar: Die 20000 Beschäftigten
der Siemens-Standorte in NRW sprechen mit einer Stimme. Kaeser stehen
unbequeme Verhandlungen mit selbstbewussten Betriebsräten bevor. Den
Konzernumbau kann er aber erst starten, wenn feststeht, was aus
Alstom wird. Siemens muss es bei dem Poker, der sich in die Länge
zieht, nicht nur mit dem Erzrivalen General Electric aufnehmen,
sondern auch mit der taktierenden Regierung in Paris. Am Ende könnten
beide Industrieriesen die Verlierer sein. Kaeser führt also einen
Kampf an vielen Fronten.
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Datum: 23.05.2014 - 19:08 Uhr
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