Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zum neuen EU-Kommissionspräsidenten
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Gedenkfeiern zum D-Day ebenfalls. Nun also der informelle
Mini-Gipfel, bei dem es vor allem darum ging, die notorischen
EU-Feinde aus Großbritannien und die skeptischen Schweden und
Niederländer zu gewinnen. Und im Mittelpunkt an einem jeden dieser
Treffen: die deutsche Regierungschefin. Parteipolitiker mögen sich
darüber freuen, denn selbst Konrad Adenauer oder Helmut Kohl haben
nicht derart im Fokus und Machtzentrum gestanden wie derzeit Angela
Merkel. Aber es wird einem auch angst und bange. Zum einen: Wer
regiert eigentlich noch Deutschland? Eine Regierungschefin, die in
internationale Belange von der Ukraine bis nach Washington
eingebunden ist, kann sich überhaupt nicht im Detail um die
Innenpolitik kümmern. Die haben derweil die Sozialdemokraten
übernommen - siehe Rente, siehe Mindestlohn. Ein beachtlicher Erfolg
übrigens für die wenig geliebte, aber sehr tapfere Andrea Nahles. Zum
anderen: Ist diese Rolle für Deutschland bekömmlich? Die des
Generalschlüssels für alle Probleme westlich des Ural? Eigentlich
wollen wir eine solche Bedeutung gar nicht, und auch die
Bundeskanzlerin macht keinen triumphalistischen Eindruck, wenn sie
Herrn Putin sehr ernst und Herrn Cameron sehr herzlich die Hand gibt.
Die Frage ist doch: Können wir Deutschen die widerstreitenden
Interessen in Europa überhaupt versöhnen? >Die Sorgen der Briten, die
ja nur einen Teil der EU-Kritiker beherbergen, müssen gerade wir
Deutsche ernst nehmen. Immerhin das hat die deutsche Regierungschefin
getan
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Datum: 10.06.2014 - 21:57 Uhr
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