Rheinische Post: Sieg ohne Mehrheit
Kommentar Von Horst Thoren
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Bürgermeister und die Erkenntnis, dass Wähler nach drei Wochen nicht
schon wieder wählen wollen. Die Beteiligung am zweiten Wahlgang war
erschreckend niedrig. So gering, dass manches Stadtoberhaupt - wie in
Gladbach - zwar gewonnen hat, sich aber rechnerisch nur auf knapp 15
Prozent der Wahlberechtigten stützen kann. So müssen auch die Sieger
um Akzeptanz werben, damit sie in den kommenden Jahren als
Stadtoberhaupt von der Mehrheit der Bürger getragen werden.
Parteipolitisches Taktieren verbietet sich, vor allem dort, wo der OB
- wie in Düsseldorf - ohne Ratsmehrheit amtiert. Damit verbunden ist
die zweite Lehre: Persönlichkeiten haben gesiegt, nicht Parteien.
Dabei scheint der Amtsbonus an Bedeutung verloren zu haben. Am 25.
Mai noch vorne, fiel gestern in Düsseldorf Amtsinhaber Elbers
deutlich und in Gladbach OB Bude knapp durch. Die Lehre für die
Verlierer: Wer gewinnen will, muss mobilisieren - nicht nur, aber
auch die eigene Klientel. Wer verloren hat, muss analysieren und
bereit sein, unangenehme Wahrheiten auszusprechen.
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Datum: 15.06.2014 - 20:51 Uhr
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