Rheinische Post: Pofallas Wechsel
Kommentar Von Thomas Reisener
ID: 1072947
von Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla zur Bahn durchsickerte. Der
Aufsichtsrat fühlte sich übergangen, die Öffentlichkeit witterte
Amtsmissbrauch und schlechten Stil. Keiner dieser Vorwürfe hat
Bestand. Erstens: Pofalla übernimmt zunächst eine Aufgabe unterhalb
des Bahn-Vorstandes. Dafür ist der Aufsichtsrat gar nicht zuständig.
Zweitens: Zwischen seinem politischen Amt und seinem Bahn-Job liegt
über ein Jahr. Mehr Karenzzeit wird sonst auch nicht gefordert.
Drittens: Pofalla wechselt gar nicht in die Privatwirtschaft, sondern
zu einem Konzern, der ohnehin dem Staat gehört. Deshalb hatte sein
Wechsel nie die Brisanz des Wechsels von Ex-Staatsminister Eckart von
Klaeden, der vom Kanzleramt zu Daimler ging. Übrigens beinahe ohne
Karenzzeit. Die Bahn ist abhängig von politischen Rahmenbedingungen.
Deshalb braucht sie Experten wie Pofalla. Davon können Bahnfahrer und
der Bund als Eigentümer nur profitieren. Also lasst den Mann in Ruhe.
Und Glückwunsch an Bahn-Chef Grube.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.06.2014 - 20:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1072947
Anzahl Zeichen: 1261
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 176 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Pofallas Wechsel
Kommentar Von Thomas Reisener"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).