Westfalenpost: André Schweins zur Beteiligung der Bundeswehr an Friedensmissionen
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fühlt sich für uns befremdlich an. Gut so. Die Stimmen aus nah und
fern nach noch größerer Verantwortung der Bundeswehr in den
Krisenregionen werden allerdings lauter. Stetig. Es steht uns
weiterhin gut zu Gesicht, trotz des Drucks auf Zurückhaltung zu
setzen. Dass Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach
Gesprächen mit UN-Vertretern logistische, ordnungstechnische und rein
humanitäre Aufgaben skizziert, die Deutsche bevorzugt übernehmen
sollen, dient der Kommunikation nach innen. Und mag den Erwartungen
der Vereinten Nationen entsprechen. Die USA indes sehen die Rolle
Deutschlands als Lokomotive der Europäischen Union nicht allein im
Transportwesen im Hinterland. Wenn der frühere US-Außenminister Henry
Kissinger als Mann mit deutschen Wurzeln analysiert, unser Land sei
geradezu verdammt dazu, eine immer wichtigere Rolle in Krisengebieten
zu spielen, dann formuliert dies das Verständnis der Weltmacht sehr
genau. Das Schlüsselwort lautet "Sicherheitsverantwortung". Es bleibt
die große Aufgabe der Bundesregierung, den Verbündeten zu
verdeutlichen, dass man diesen Begriff unterschiedlich definieren
kann. Der deutsche Weg muss von Augenmaß getragen werden. Das ist
ebenso Verpflichtung wie das Selbstverständnis, ein Botschafter der
Hilfe und Hoffnung zu sein.
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Datum: 18.06.2014 - 21:55 Uhr
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