Rheinische Post: Kommentar /
Nur wenigeÄrzte sind Einkommensmillionäre
= Von Thomas Reisener
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Landesrechnungshof für Chefärzte an Unikliniken ausweist, verzerren
das Bild: Der Arztberuf ist längst kein Garant für Wohlstand mehr.
Berücksichtigt man die zum Teil ebenfalls exorbitanten Arbeitszeiten,
schuften viele Assistenzärzte für weniger Stundenlohn als
Handwerksgesellen. Geselle ist man nach drei Jahren Ausbildung. Arzt
nach sechs Jahren. Das Problem ist die große Schere bei den
Arztgehältern. In der Summe bekommt der Berufsstand genug Geld von
den Kassen. Aber die Verteilung innerhalb der Ärzteschaft ist aus dem
Ruder geraten. Eine faire Verteilung zu fordern heißt nicht, dass
alle Ärzte das Gleiche verdienen sollen. Schließlich arbeiten auch
nicht alle Ärzte gleich gut und gleich viel. Weltweit gesuchte
Spezialisten mit Ausnahmetalent kann man nur mit Top-Gehältern im
Inland halten. Einkommen von über 1,4 Millionen Euro passen an einer
öffentlich-rechtlichen Einrichtung wie einer Uniklinik allerdings
nicht mehr ins Gefüge. Solche Exzesse sind nicht das Ergebnis von
Wettbewerb, sondern von Verantwortungslosigkeit des Klinikvorstandes
zulasten des Steuerzahlers, der indirekt dafür aufkommen muss.
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Datum: 23.06.2014 - 20:56 Uhr
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