WAZ: Eigentümer lassen Karstadt im Stich
- Kommentar von Frank Meßing
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keine Seltenheit. Middelhoff-Eskapaden, Insolvenz und tiefe
Enttäuschung nach der Rettung durch den Milliardär Berggruen sind nur
einige Beispiele. In der Haut der Mitarbeiter, die täglich freundlich
Kunden bedienen und seit Jahren auf Gehalt verzichten, will man nicht
stecken.
Während der einstige Hoffnungsträger Berggruen monatlich eine
Million Euro allein für Namensrechte saugt, schrumpft die Kasse mit
Barreserven bedrohlich zusammen. Karstadt steht einmal mehr am
Abgrund. Auf spürbare Investitionen der Eigentümer Berggruen und
Benko wartet man vergeblich. Stattdessen leistet sich der Essener
Konzern eine Debatte um Eva-Lotta Sjöstedt, die gerade einmal vier
Monate an Bord ist. In der kurzen Zeit hat sie sich die Sympathie der
Mitarbeiter und Kunden erarbeitet.
Da fällt plötzlich auf, dass Sjö-stedt nicht die Saniererin ist,
die Karstadt aus den roten Zahlen zu befreien mag. Wie verlogen. Die
roten Zahlen hat nicht Sjöstedt zu verantworten. Die Eigentümer
lassen Karstadt im Stich, weil sie Geld aus dem Unternehmen ziehen,
anstatt die Neuausrichtung zu ermöglichen.
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Datum: 25.06.2014 - 19:20 Uhr
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