Schwäbische Zeitung: Zum mutmaßlichen Spähangriff auf den NSA-Untersuchungsausschuss: Heikle Empörung
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Der Mann, dem wir den Maut-Schlamassel zu verdanken haben, fordert
dringende Aufklärung von den USA. Auch Innenminister Thomas de
Maizière soll erbost sein. Und schließlich hat sich noch die
Kanzlerin aus Peking zu Wort gemeldet.
Doch leider wirkt die Empörung der Union eben anders als die
anderer Parteien. Auch der CDU wohlgesonnene Bürger fragen, wie
ehrlich das denn jetzt wohl gemeint sei. Der Makel wird wohl lange an
dieser Partei hängen bleiben, dass die Bespitzelung für sie erst dann
zum wirklich wichtigen Thema wurde, als sich herausstellte, dass auch
das Handy der Kanzlerin von den Amerikanern abgehört worden war.
Die neuerliche Empörung wäre glaubwürdiger, hätte man sich im
offiziellen Berlin zumindest den Anschein eines Bemühens gegeben, den
Mann einzuladen und zu befragen, der all das ins Rollen gebracht hat:
den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden.
Wenn der Unionsempörung tatsächlich Taten folgen, werden wir
umdenken.
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Datum: 07.07.2014 - 21:00 Uhr
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