Wann greift das DZI bei "Menschen für Menschen" durch?
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Spenderinitiative fordert nach Korruptionsfall endgültigen Entzug des Spendensiegels
Mit diesem Schritt könnte das DZI auch seine Fehlentscheidung aus dem vergangenen Jahr korrigieren, als es "Menschen für Menschen" trotz gravierender Vorwürfe wie Bilanzfälschung, das Führen "Schwarzer Kassen" sowie Verschwendung von Spendengeldern für überteuerte Schulbauten nach einer oberflächlich geführten Sonderprüfung gewährte, das Siegel weiter zu tragen.
Korruption und Großbetrug
Doch in der Zwischenzeit hat sich die Lage dramatisch verschärft. Es geht um Großbetrug im Zusammenhang mit überteuerten Schulbauten - und hierbei insgesamt um rund 40 Millionen Euro. Korruption, Bestechlichkeit, private Vorteilsnahme sind nur einige der Vorwürfe, denen derzeit nachgegangen wird und die mittlerweile auch gravierende personelle Konsequenzen nach sich gezogen haben.
DZI muss reagieren
Jürgen Wagentrotz, der das DZI stellvertretend für Tausende enttäuschte Spender zum Handeln auffordert: "In der Vergangenheit haben bereits weitaus geringere Verfehlungen von Organisationen zum Spendensiegel-Entzug geführt, wie der Fall Unicef vor einigen Jahren beweist. Das DZI hat jetzt die Möglichkeit, zu belegen, noch den Hauch einer Orientierungsfunktion in der Charity-Branche zu beanspruchen und nicht aus Angst vor Beitragsrückgang unseriöse Organisationen zu decken." Unicef musste vor einigen Jahren sein Siegel wegen nicht deklarierter Spendenprovisionen in Höhe von gerade einmal 30.000 Euro abgeben. Bei "Menschen für Menschen" geht es hingegen um Millionen Euro, die nicht nur fehlinvestiert wurden - Teile der Spenden landeten über dunkle Kanäle wieder auf privaten Konten hochkarätiger "Menschen für Menschen"-Mitarbeiter, die in Äthiopien zum Teil regelrechte Luxusleben führten.
Spendeneinbrüche um 50 Prozent
Wie groß das Misstrauen gegenüber "Menschen für Menschen" mittlerweile ist, zeigt auch das Spenderverhalten. So sind Insidern zufolge die Spendeneinnahmen in Deutschland um rund 50 Prozent zurückgegangen. Und auch Fundraising-Experten wie Stefan Loipfinger, Autor des Buches "Die Spendenmafia" fordern den Siegel-Entzug von "Menschen für Menschen".
DZI kann eigenen Imageschaden korrigieren
Die Entscheidung liegt nun bei Burkhard Wilke, Chef des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen, in Berlin. Mit einer Entscheidung gegen "Menschen für Menschen" könnte er möglicherweise auch den Imageschaden mindern, der seinem Institut seit dem Fehlurteil 2013 anhaftet. Jürgen Wagentrotz: "Wir sind uns sicher, dass hier auch strafrechtlich relevante Sachverhalte vorliegen. Sollten die neuen Ereignisse vom DZI nicht geahndet werden, hat auch die in Verruf gekommene Prüfanstalt ihre Daseinsberechtigung verloren.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 29.07.2014 - 16:25 Uhr
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