Rheinische Post: Gabriels Chance
Kommentar Von Jan Drebes
ID: 1091950
ausgewachsene Debatte mit seiner Partei zu liefern. Jetzt beginnt er
die nächste. Der wirtschaftsnahe Kurs, den er als Vorsitzender seiner
SPD verschrieben hat, gilt vielen Genossen als einzige Hoffnung, um
aus dem Umfrage-Tal herauszuklettern, das sie seit der Bundestagswahl
durchwandern. Gelingen mag das aber kaum, denn das Rezept ist allzu
einfach: Vizekanzler Gabriel besinnt sich auf sein dafür wie zufällig
gewähltes, hübsch passendes Amt als Wirtschaftsminister und
verdonnert andere Sozialdemokraten dazu, ins Loblied auf die SPD-
Wirtschaftskompetenz einzustimmen. Doch Worten müssen Taten folgen.
Und solange die Genossen Projekte wie die Rente mit 63 beschließen,
dürfen sie nicht auf Rückendeckung aus der Wirtschaft hoffen. Eine
Chance könnte Gabriel aber tatsächlich mit dem Abbau der Kalten
Progression haben: Indem er das ohne Steuererhöhungen erreichen will,
erteilt er der ewigen SPD-Forderung nach einer stärkeren Belastung
höherer Einkommen eine Absage. Die Bosse dürfte es freuen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.08.2014 - 20:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1091950
Anzahl Zeichen: 1283
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 213 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Gabriels Chance
Kommentar Von Jan Drebes"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).