Funkwerk rechnet mit Belebung im zweiten Halbjahr

Funkwerk rechnet mit Belebung im zweiten Halbjahr

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Funkwerk rechnet mit Belebung im zweiten Halbjahr



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- Zweites Quartal in allen Geschäftsfeldern noch geprägt von Auswirkungen
der Weltwirtschaftskrise

- Umsatz im ersten Halbjahr 2009 mit 113,9 Mio. Euro um 13 Prozent unter
Vorjahr, Periodenverlust nach Steuern erreicht 4,8 Mio. Euro

- Wirtschaftliche Stabilisierung und Infrastrukturmaßnahmen lassen
Umsatz- und Ergebnissteigerungen im zweiten Halbjahr erwarten

- Umfassende Kosten- und Personalanpassung angelaufen, Halbjahresverlust
soll bis Jahresende abgebaut werden

Kölleda, 13. August 2009. Die Funkwerk AG (ISIN DE0005753149) rechnet nach einem durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise bestimmten ersten Halbjahr mit einer Belebung in der zweiten Jahreshälfte 2009. 'Die Konjunkturprogramme und die Förderung von Infrastrukturmaßnahmen ebenso wie die jährliche saisonale Belebung unseres Geschäfts lassen bis Jahresende Umsatz- und Ergebnissteigerungen erwarten', heißt es dazu im heute vorgelegten Halbjahresbericht der im Prime Standard Segment der Deutschen Börse notierten Gesellschaft.

Zunächst musste das auf professionelle Informations- und Kommunikationstechnik spezialisierte Unternehmen im zweiten Quartal jedoch ein im Vergleich zum Vorjahr weiter rückläufiges Geschäft verbuchen. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Dispositionen der Funkwerk-Kunden waren dabei in allen vier Geschäftsfeldern spürbar. So setzte sich der Umsatzeinbruch im Geschäftsfeld Automotive Communication ebenso weiter fort wie die Investitionszurückhaltung bei Kunden aus dem Bahnbereich und aus anderen Industriesparten. Insgesamt blieben die Umsatzerlöse im zweiten Quartal mit 57,2 Mio. Euro um 18 Prozent hinter dem Vorjahr (69,8 Mio. Euro) zurück, stabilisierten sich jedoch im Vergleich zum Vorquartal (56,7 Mio. Euro). Auf Halbjahressicht wurden mit 113,9 Mio. Euro 13,3 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr (131,4 Mio. Euro).

Anpassung der Mitarbeiterzahl an Marktentwicklung



Funkwerk begegnete dieser Entwicklung mit einer umfassenden Personal- und Kostenanpassung und einer tief greifenden Restrukturierung des Geschäftsfeldes Automotive Communication. Die Mitarbeiterzahl verringerte sich so zum Stichtag 30. Juni auf 1.567 Mitarbeiter (2008: 1.668) und soll bis Jahresende auf etwa 1.400 sinken. Auch im Produktportfolio und bei den Vertriebsaktivitäten wurden Verlustquellen eliminiert. Die positiven Wirkungen dieser Maßnahmen werden sich jedoch erst im weiteren Jahresverlauf zeigen.

Im zweiten Quartal bewegte sich das Betriebsergebnis (EBIT) mit -3,0 Mio. Euro in derselben Größenordnung wie im Vorquartal (-2,9 Mio. Euro), kumuliert bedeutet dies einen operativen Halbjahresverlust von 5,9 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte Funkwerk auf Halbjahressicht einen operativen Gewinn von 1,1 Mio. Euro erzielt, wobei hierin Einmaleffekte in Höhe von 4,3 Mio. Euro enthalten waren. Das Halbjahresergebnis für die Funkwerk-Aktionäre ist mit 4,8 Mio. Euro negativ (2008: +0,5 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,58 Euro (2008: +0,06 Euro).

Wirtschaftsflaute im Auftragseingang spürbar

Auch beim Auftragseingang war die gesamtwirtschaftliche Flaute weiter spürbar, wobei auch hiervon das Geschäftsfeld Automotive Communication besonders betroffen war. Bis Ende Juni verbuchte Funkwerk neue Aufträge im Volumen von 97,9 Mio. Euro. Das sind etwa 27 Prozent weniger als im Vorjahr (133,5 Mio. Euro). Der Auftragsbestand zum Stichtag 30. Juni verminderte sich dadurch auf 97,5 Mio. Euro (2008: 127,9 Mio. Euro).

Bis Jahresende wird jedoch auch hier eine Belebung erwartet, da viele Vorhaben von Kundenseite und Ersatzinvestitionen in der Infrastruktur erst noch entschieden und vorzugsweise im vierten Quartal abgerechnet werden. Da der Großteil des Geschäfts mit Großunternehmen und staatlichen Einrichtungen abgewickelt wird, ist das erste Halbjahr bei Funkwerk traditionell in Auftragszugang, Umsatz und Ertrag schwächer ausgeprägt.

Neues Zukunftsfeld für Automotive Communication

Für Automotive Communication (AC), den vom Umsatzvolumen kleinsten Bereich von Funkwerk, zeichnet sich eine Stabilisierung der Umsätze auf niedrigem Niveau ab. Als OEM-Lieferant von Kommunikationseinrichtungen für die Automobil- und die Nutzfahrzeugindustrie litt AC besonders unter dem Nachfrageeinbruch in diesen Sparten, der teilweise über 50 Prozent erreichte. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr halbierte sich daher der Segmentumsatz nahezu auf 14,2 Mio. Euro (2008: 28,2 Mio. Euro). Durch das im zweiten Quartal umgesetzte Kostensenkungsprogramm mit einer Reduzierung der Kapazitäten, dem Abbau von Arbeitsplätzen und Personalmaßnahmen wie Kurzarbeit konnten die Verluste in diesem Segment begrenzt werden.
Insgesamt verzeichnete AC jedoch einen operativen Verlust von -3,1 Mio. Euro (2008: +0,6 Mio. Euro). Die Rückkehr dieses Geschäftsfeldes in die Gewinnzone ist frühestens 2010 zu erwarten, wenn auch die Automobilkonjunktur wieder anspringt.

Zusätzliche Potenziale für diesen Bereich ergeben sich auf dem Gebiet der Breitband-Kommunikation. Bundesweit wird gegenwärtig die flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet-Zugängen vorangetrieben. Hier hat Funkwerk seine technologische Kompetenz bei Pilotprojekten in Brandenburg unter Beweis gestellt, sodass der AC-Standort in Dabendorf mit der Serienentwicklung und Fertigung von Empfangsgeräten betraut wurde.

Traffic Control Communication steuert wieder auf positives Ergebnis zu

Für das Geschäftsfeld Traffic Control Communication (TCC, Kommunikations- und Informationssysteme für Verkehr, Logistik und Industrie), erwartet der Funkwerk-Vorstand unverändert noch in der zweiten Jahreshälfte 2009 eine Belebung. Allerdings disponieren auch hier die Kunden weiter vorsichtig und zögern noch mit Neuvergaben. Das umsatzstärkste Geschäftsfeld von Funkwerk war so im zweiten Quartal ebenfalls noch von der Wirtschaftskrise betroffen, konnte jedoch durch Kostenanpassungen nahezu wieder ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erreichen.

Auf Halbjahressicht beliefen sich die Erlöse auf 51,4 Mio. Euro, das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahr (54,9 Mio. Euro). Aufgrund der insbesondere im ersten Quartal spürbaren Projektverschiebungen fiel das Halbjahresergebnis des Segments mit 2,2 Mio. Euro noch negativ aus (2008: +4,3 Mio. Euro), wird sich jedoch durch die ergriffenen Maßnahmen zur Kostensenkung (Rationalisierung an mehreren Standorten, Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen) sowie günstigere Einkaufskonditionen bis Jahresende weiter verbessern.

Im zweiten Quartal verzeichnete zwar auch das Wachstumsfeld Security Communication (Personensicherung, Videoüberwachung und Objektschutz) wie die Gesamtwirtschaft einen Einbruch bei den Exporten, dies konnte jedoch durch die weiterhin positive Entwicklung der Projekte, wo Funkwerk als Anbieter von integrierten Systemen zum Schutz von Objekten und Personen erfolgreich ist, aufgefangen werden. Insgesamt blieben die Segmenterlöse so mit 15,8 Mio. Euro im Vergleich zum Vorquartal (16,1 Mio. Euro) stabil, das Betriebsergebnis verbesserte sich leicht. Da für das Projektgeschäft im ersten Halbjahr notwendige Vorleistungen und erhebliche sonstige betriebliche Aufwendungen anfielen, blieb das Segmentergebnis mit 2,5 Mio. Euro negativ. Im weiteren Jahresverlauf ist jedoch bei steigenden Umsätzen ein positiver Ergebnisbeitrag in Sicht.

Enterprise Communication bestätigt positive Entwicklung

Das Geschäftsfeld Enterprise Communication (EC) ist im ersten Halbjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt und sollte diese positive Entwicklung bis Jahresende weiter bestätigen können. Bis Ende Juni erzielte EC (Netzwerke, TK-Anlagen und CPE-Endgeräte für Unternehmen und
Telekommunikationsanbieter) bei Erlösen von 16,4 Mio. Euro ein positives Betriebsergebnis von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: -2,1 Mio. Euro). Dies ist ins besondere auf den Verkauf von Lizenzrechten an einen weltweit führenden Kooperationspartner zurückzuführen. Für das zweite Halbjahr 2009 erwartet Funkwerk bei EC trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und eines verschärften Preiswettbewerbs leicht steigende Umsätze.

Insgesamt haben nach Einschätzung des Funkwerk-Vorstands die Unsicherheiten für die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal zwar zugenommen, es gebe jedoch weiterhin gute Chancen für Funkwerk, in der herrschenden Rezession Potenziale zu entwickeln und Marktanteile zu gewinnen.

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Im Funkwerk 5
D-99625
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Fax: 0 36 35/6 00 -507
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Datum: 13.08.2009 - 12:18 Uhr
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