Weser-Kurier: Zu den Problemen des Jade-Weser-Ports schreibt Andreas Kölling:
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sagen. Wilhelmshaven ist nicht Berlin, vielleicht ist die Pleite des
Hauptstadtflughafens deshalb eher Thema als die Probleme des
Tiefwasserhafens. Die Dimensionen sind gleich. Der Jade-Weser-Port
wird gerade nicht gebraucht. Und das ist kein mediengemachtes
Problem, wie es das neue Hafenmanagement gern behauptet. Das ist
Realität und das Grundproblem des Prestige-Projektes. Wie konnte man
ernsthaft glauben, so mir nichts dir nichts Rotterdam, Bremerhaven
und Hamburg Konkurrenz machen zu können, wenn mal eben 130 Hektar
Brachfläche in Wilhelmshaven betoniert werden? Ein Hafen ist mehr als
Kai und Kräne. Wie rührend die Idee des niedersächsischen
Wirtschaftsministeriums, den JWP in CTW umzubenennen -
Container-Terminal-Wilhelmshaven. Das bringt kein einziges Schiff an
die Jade. Und das Hauptproblem löst es sowieso nicht. Ein
funktionierender Hafenbetrieb braucht eine eingespielte Infrastruktur
- vor und hinter den Kulissen. Fehlanzeige beim JWP. So etwas wächst
nur in Jahrzehnten. Das ist kein Mausklick auf den Rechnern der
Logistiker. Das wird eine lange Durststrecke, bis die vollmundigen
Umschlagsprognosen auch nur annähernd erreicht werden. Mærsk sagt,
wie es ist: zurzeit kein Bedarf. Auch die politisch Verantwortlichen
sollten Farbe bekennen. Der JWP bleibt auf Jahre ein teurer
Geisterhafen.
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Datum: 29.08.2014 - 20:34 Uhr
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