Gläserner Wald und Gläserne Scheune Glaskunst in Bayern

Gläserner Wald und Gläserne Scheune Glaskunst in Bayern

ID: 110434

Glas und Natur an der Glasstraße „Das Glas muss ins Freie“



Glastradition Bayerischer WaldGlastradition Bayerischer Wald

(firmenpresse) - 01.08.2009 (tvo). Der Glasgarten von Karl Schmid in Lindberg bei Zwiesel ist ein stiller Ort. Die Leute kommen, setzen sich auf die Bank, genießen die Ruhe, den Garten, die Kunst. „Sinn der Kunst ist es ja, dass man die Leute erreicht“, sagt Schmid. Und dann erzählt er ganz begeistert von den Menschen, die an Sonn- und Feiertagen im besten Gewand zu ihm kommen und sich auf die Erde legen, um seine Glasobjekte bei Sonnenuntergang von ihrer schönste Seite und im besten Licht zu bewundern. „Selbst wenn sie sich schmutzig machen. Der Garten hat für viele was Meditatives“, sagt sein Erfinder. „Er soll die Menschen berühren, inspirieren.“
Wenn der Glaskünstler Karl Schmid über Glas spricht, dann hat das fast etwas Romantisches, Zärtliches. Für ihn ist Glas nicht nur ein profaner Werkstoff, sondern ein Gefühl. Ach was, eine Liebesbeziehung. Deshalb hat er Ende der 80er Jahre damit begonnen, seinen Traum vom Glas Wirklichkeit werden zu lassen: sein Objektgarten in Lindberg. Glaskunst in der Natur, das gab es damals nicht. „Bestenfalls hat man eine Rosenkugel ins Beet gestellt. Das war‘s aber auch“, erzählt Schmid. Das war ihm viel zu wenig. „Große bunte Phantasie-Tiere aus Glas habe ich rausgestellt in die Natur. Für die einen war es ein Hahn, für andere ein Papagei, aber alle hatten sie einen Schnabel.“ Flachglasverschmolzene Figuren, stilisierte Blüten, verschiedenartige Tiere im Rahmen auf Edelstahlspieße montiert, machen die Außenanlagen seiner Glasbläserei zu einer Art Pinakothek im Freien. Ein Naturmuseum mit Kunstanspruch, das war seine Innovation, zugleich seine Motivation. Schmid sagt: „Ein Trinkglas ist immer nur ein Trinkglas, das kannst du nicht neu erfinden. Aber Glas im Raum, Glas in der Natur, da ist noch sehr viel mehr möglich.“
Während ihn die kommerziellen Glas-Großfabrikanten für seinen Idealismus belächeln, geht der Glaspurist Schmid sogar noch einen Schritt weiter. Er ist davon überzeugt, dass gerade in der von ihm propagierten „Glaskulturlandschaft“ große Zukunfts-Chancen liegen. Er nennt die gläsernen Gärten in Frauenau als wegweisendes Beispiel, wie man in Zeiten der Globalisierung das Image-Profil der Glasstraße wieder schärfen kann. Nicht nur eine kommerzielle, sondern vor allem eine kunstvolle Ferienstraße soll sie sein. „Wenn ich mit Glas in die freie Natur hinausgehe, setzt das eine völlig neue Kreativität frei. Das Glas muss ins Freie, das ist meine Mission. Dann können wir uns international auch wieder behaupten, weil das die Menschen für uns begeistern wird“, prophezeit Schmid. Sprachs und setzte sich an seinen neuen Traum. Der Glasmacher möchte große bunte Glasblüten auf dem verschneiten Gipfel des Arbers installieren. Noch fehlt das Geld dafür, das die Installation möglich macht. Aber wer Schmid kennt, weiß, dass er solange nicht von seinen Visionen lassen wird, bis sie Wirklichkeit geworden sind. Sein Glasgarten ist dafür das beste Beispiel. Was er damit erreichen will? Schmid: „Dann könnten wir sagen: Seht mal her, ganz oben auf dem verschneiten Gipfel blühen Blumen. Wo blühen schon Blumen im Schnee? Nirgends auf der Welt! Was hätte das für eine Signalwirkung für uns alle, in diesen Zeiten!“


Es muss wohl am Nachnamen liegen, dass auch sein Namensvetter aus Viechtach von ganz ähnlichen Visionen geplagt ist. Keine vierzig Kilometer vom Glasgarten entfernt treffen wir Rudolf Schmid, 70, in seiner Atelier-Wohnung im Parterre der Gläsernen Scheune. Der Künstler mit dem Cowboyhut ist so etwas wie der Agent Provokateur der Glasstraße. Ein streitbarer Geist, so, wie man sich einen autarken Künstler vorstellt. Zum Frühstück gibt es selbstgebackenen Zwetschgenkuchen, er hält Händchen mit Ehefrau Margarete, mit der er seit 50 Jahren zusammen ist. Eine typische Künstler-Wohnung. An der Wand lehnt eine übergroße Glasplatte. Eine Auftragsarbeit für ein neues Museum. Titel: Die andere Schöpfungsgeschichte. Rudolf Schmid sagt: „Ohne Glas kann ich nicht leben. Wenn ich in eine Glashütte reingehe, dann ist das für mich, wie wenn ich in die Kirche gehe.“ Es ist die Ehrfurcht nach so vielen Jahren harter Arbeit, die ihn so sprechen lässt. Er nennt sich selbst einen Dickschädel. Anders wäre sein produktives Lebenswerk auch gar nicht zu erklären. Schmid hat den Gläsernen Wald „gepflanzt“ und die Gläserne Scheune aufgebaut, zwei der populärsten Attraktionen der Glasstraße. 30.000 Besucher finden jährlich den Weg in die Scheune, Tendenz steigend. Die Scheune ist eine Galerie mit wertvollen Glaskunstarbeiten von ihm und seiner Familie, aber noch viel mehr als das: eine kleine Kathedrale für die Geschichten und Mythen aus dem bayerischen Wald, rund um die Legende des Weissagers Mühlhiasl. Insgesamt sind auf sechs großen Glaswänden über 200 Quadratmetern mit Bleistift bemalte Glasfläche zu bewundern. Eine Technik, die Rudolf Schmid erfunden hat, immer wieder kommen Künstler aus aller Welt um von ihm zu lernen. Höhepunkt der Ausstellung ist das 10 mal 7 Meter große Glasgemälde über das Leben und die Prophezeiungen des Mühlhiasl. 1980 hat er die Scheune eröffnet. Der Anfang war hart, weil kaum genug zum Leben übrig blieb, aber nach und nach erfuhren die Menschen von den Kostbarkeiten in der Scheune. Heutzutage kommen Reisegruppen sogar aus Australien. Auf dem Weg von der Scheune in Viechtach zum Gläsernen Wald nach Regen macht Schmid deutlich, was ihn antreibt. Er sagt: „Talent ist nix, wenn das Wollen fehlt. Ich wollte immer.“ Der Gläserne Wald ist Schmids zweites großes Gesamtkunstwerk, das ihn über die Grenzen des Bayerischen Waldes hinaus bekannt gemacht hat. 30 Bäume stehen auf einer Anhöhe, von der die Touristen so wunderbar auf Regen hinabschauen können. Bis zu 7 Meter groß sind diese Bäume, aber eben nicht aus Holz, sondern aus 10 Millimeter dickem Glas. 2000, als er die Scheune an seine Tochter übergeben hat, ist dieser in der Welt einzigartige Wald entstanden. Schmid führt den Besucher durch das gläserne Dickicht. Hier eine Edeltanne, dort ein Apfelbaum, hier eine Rotbuche, dort eine Trauerweide und natürlich wurde auch der heimische „Bayerwald-Kaktus“ nicht vergessen. Als Besucher, der zum ersten Mal da ist, braucht man zumindest ein bisschen Phantasie, um die verschiedenen, bunten Glas-Installationen den jeweiligen Baumarten zuzuordnen. Aber genau darum geht es ja in der Kunst: um Anregung, um Phantasie, das unmögliche Denken. Insgesamt sollten es mal 80 Bäume werden, ob es noch dazu kommt, da ist Schmid skeptisch. Zumindest sieht er sich als „der erste Förster der Welt, der einen Borkenkäfer-resistenten Wald hat.“ Sein Stolz spricht Bände.



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Bereitgestellt von Benutzer: Pressetexte
Datum: 14.08.2009 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 14.08.2009

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