Westfalenpost: Knut Pries zum Nato-Gipfel

Westfalenpost: Knut Pries zum Nato-Gipfel

ID: 1104684
(ots) - Eigentlich komme dieser Gipfel zu früh, hatte es
vorher in der Nato-Zentrale geheißen. Die Lage im Krieg um die
Ost-Ukraine ändere sich Tag für Tag, Wladimir Putin schlage einen
Haken nach dem anderen. Wie solle da eine grundsätzliche
Neu-Ausrichtung des Verhältnisses zu Moskau gelingen? Möglich sei
nicht mehr als eine Momentaufnahme. In der Tat steht am Ende des
Gipfels ein großes Fragezeichen. Klar ist, dass zwischen dem Westen
und seiner Militär-Abteilung Nato einerseits, dem großen Reich im
Osten andererseits nichts mehr ist, wie es war. Oder wie es zu sein
schien? In den Staaten des einstigen Sowjet-Blocks halten es viele
für frommen Selbstbetrug, dass die Nato das postkommunistische
Russland seit fast zwei Jahrzehnten offiziell als "Partner" führte.
Auch beim Versuch, Putins Motiven hinter dem Schwenk Richtung
Waffenstillstand in der Ostukraine nachzuspüren, tappen die
Nato-Außenpolitiker im Dunklen. Den Verdacht, dass es sich erneut nur
um ein Manöver handelt, hegt nicht nur der notorische Nato-Eisenfuß,
Generalsekretär Rasmussen. Auch Außenminister Steinmeier ist
inzwischen überaus misstrauisch. In dieser Situation ausgeprägter
Unsicherheit blieb dem Gipfel wenig übrig, als die Frage nach dem
künftigen Umgang mit Moskau in der Schwebe zu halten. Russland ist
für die Nato also der "Momentan-nicht-mehr,
einst-vielleicht-wieder-Partner". Es bleibt, wie die
Erz-Pragmatikerin Merkel sagt, der große Nachbar, den man nicht los
wird. Ein Nachbar mit zwei Kurs-Optionen: autoritär-konfrontativ oder
demokratisch-kooperativ. Gegen Option eins muss man sich wappnen,
Option zwei möglichst lohnend gestalten.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Joachim Karpa zur Unterbringung von Flüchtlingen Badische Neueste Nachrichten: Zurück zu den Wurzeln - Kommentar von CHRISTOPHER ZIEDLER
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.09.2014 - 21:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1104684
Anzahl Zeichen: 1933

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 156 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Knut Pries zum Nato-Gipfel"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z