Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen
ID: 1105386
Flüchtlingszustroms mit der Wiedereinführung von Grenzkontrollen
innerhalb des Schengen-Raumes. Das ist zu allererst ein Vorschlag der
krachledernen Art, wie wir ihn von Bayerns Ministerpräsident kennen.
Es ist also, wie stets, gottlob nicht das letzte Wort. Der Vorschlag
hat aber zwei ernste Hintergründe, die mit arrogantem Bayern-Bashing
nicht aus der Welt zu schaffen sind. Erstens zwingen die vielen
Kriege im Osten Hunderttausende zu lebensgefährlichen Fluchten, die
sie Vermögen und Gesundheit kosten können. Zweitens ist Rom längst
wieder zu offenen Außengrenzen übergegangen, hat also das Regime aus
Schengener-Abkommen und Frontex-Einsätzen auf kaltem Wege beendet.
Wenn hoffnungslos mit Menschen überfüllte Seelenverkäufer vor
Italiens Küsten auftauchen, werden sie aufgenommen und nicht ins Meer
zurückgetrieben. Selbst Horst Seehofer dürfte das nicht wollen.
Kurzum: Rom handelt human, aber nicht im Sinne der Idee eines Europas
ohne innere Grenzen. Und Seehofer denkt nur bis Garmisch, aber nicht
bis Lampedusa.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.09.2014 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1105386
Anzahl Zeichen: 1331
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 160 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).