WAZ: Was wirklich den Benzinpreis treibt. Kommentar von Ulf Meinke
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Philipp Rösler, ehemals Wirtschaftsminister und Spitzenpolitiker der
FDP, der den Autofahrern in Deutschland versprach, den Wettbewerb an
den Zapfsäulen zu stärken. Kurz gesagt: Rösler wollte den Autofahrern
den Weg zur günstigsten Tankstelle weisen. Seit einem Jahr stehen
Aral, Shell und Co. nun unter besonderer Beobachtung. Sie müssen jede
Änderung der Spritpreise sofort melden. Zum Nachteil der Kunden war
die Erfindung wohl nicht. Andererseits darf bezweifelt werden, dass
es große Verbesserungen bei der Preisfindung gegeben hat. Bleiben wir
realistisch: Einen Weltmarkt kann das deutsche Berichtssystem kaum
beeinflussen. Es gibt zu viele Faktoren, die wichtiger sind - der
Euro-Kurs etwa. Öl wird international in Dollar gehandelt. Der
Effekt, den ein schwacher Euro auf die Spritpreise hat, ist riesig.
Hinzu kommt: Die großen Gewinne verbuchen die Konzerne im
Öl-Fördergeschäft, nicht an Deutschlands Tankstellen. Noch etwas: Wer
glaubt denn ernsthaft, die Scheichs aus den Erdöl-exportierenden
Ländern ließen sich wirklich von einer Markttransparenzstelle
beeindrucken?
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Datum: 09.09.2014 - 19:01 Uhr
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