Westfalenpost: SPD - Verlässlichkeit statt Experimentierfreude Von Andre Schweins

Westfalenpost: SPD - Verlässlichkeit statt Experimentierfreude

Von Andre Schweins

ID: 1107824
(ots) - Schreitet die Entwicklung der politischen Landschaft
schnurgerade auf ein rot-rot-grünes Bündnis 2017 im Bund zu? Dem
munteren wie fiktiven landespolitischen Koalitionen-Basteln mit dem
abenteuerlichen Befeuern der Wahl eines ersten Ministerpräsidenten
der Linken haben die Wähler keine Belohnung zugestanden. Denn dass
die CDU in Thüringen wie Brandenburg neben Wahlsieger AfD glänzte,
sollte zumindest den Strategen der Sozialdemokraten zu denken geben.

Selbstverständlich würde eine weitere Normalisierung des
Verhältnisses zu den Linken die SPD-Alternativen im Bund vergrößern,
selbstverständlich würde eine thüringische Landesregierung unter
Führung von Bodo Ramelow eine neue Facette der Lockerheit im
Miteinander suggerieren. Aber Verlässlichkeit ist der
Experimentierfreude weiterhin vorzuziehen. In Thüringen steht die SPD
nach dem gestrigen Urnengang vielmehr vor der Existenzfrage, hinter
welchem Partner sich als Junior eine Kehrtwende nach desaströsem
Ergebnis überhaupt realistisch einleiten lässt.

Auch in Brandenburg und Thüringen zeigte sich, dass die Wähler
eine Protest-Alternative eher bei der Alternative (für Deutschland)
suchen. Bitter für eine FDP, die in diesen Bundesländern zwar erst
2009 überhaupt wieder ins Parlament eingezogen war, aber nun den
Dauerverbleib in der Bedeutungslosigkeit immer schmerzhafter vor
Augen geführt bekommt. Während der künftige Umgang der Etablierten
mit den AfD-Populismus-Strategien die Schlagzeilen bestimmt, richtet
sich auf die Liberalen der Scheinwerfer nur noch, wenn
Abgesangsmelodien angestimmt werden. Nächster FDP-Stresstermin: die
Wahl zur Hamburger Bürgerschaft am 15. Februar. Wieder ein gruseliger
Tag für Christian Lindner?



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Landtagswahlen in Thüringen und Brandenburg Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Thüringen rückt nicht nach links
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.09.2014 - 21:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1107824
Anzahl Zeichen: 2021

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 164 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: SPD - Verlässlichkeit statt Experimentierfreude

Von Andre Schweins
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z