Geburtsstaat Vertriebene

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Geburtsstaat Vertriebene

Joachim Herrmann: "Recht auf die Heimat gilt für alle Vertriebenen ? Geburtsstaat im Melderegister muss Völkerrecht entsprechen"



(pressrelations) - >"Mancher Vertriebener, der im Jahr 1946 in Schlesien oder Ostpommern geboren wurde, empfindet es als unzumutbar, mit dem Geburtsstaat Polen erfasst zu werden. Für mich ist klar: Das Recht auf die Heimat gilt für alle Vertriebenen. Ich kann nicht verstehen, weshalb das Bundesinnenministerium nur Vertriebene, die bis zum 2. August 1945 in den Grenzen des Deutschen Reichs geboren wurden, melderechtlich als aus Deutschland stammend erfassen will. Daher habe ich Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble gebeten, die Haltung seines Hauses noch einmal zu überprüfen und eine entsprechende Änderung zu veranlassen," sagte Innenminister Joachim Herrmann heute in München.

Das Bundesinnenministerium hatte für die Melderegistereintragung des Geburtsstaates bei Vertriebenen ein bundeseinheitliches Vorgehen angeregt. Demnach sollen nur die Personen als im Inland geboren erfasst werden, die bis zum 2. August 1945 jenseits von Oder und Neiße im Deutschen Reich in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 geboren sind. Personen mit Geburtsdatum nach dem 2. August 1945 seien dagegen im Melderegister als im Ausland geboren zu erfassen. Herrmann: "Der 2. August 1945 - die Unterzeichnung des Potsdamer Vertrags - ist als Stichtag weder rechtlich noch historisch zwingend. Es war immer die Rechtsposition Deutschlands, dass das Deutsche Reich in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 über den Potsdamer Vertrag hinaus fortbestanden hat. Erst durch den Zwei-plus-Vier?Vertrag vom 12. August 1990 wurden die neuen Grenzen, allerdings erst mit Wirkung für die Zukunft bestätigt. Das Bundesinnenministerium sollte das Völkerrecht respektieren und die Möglichkeit schaffen, dass alle deutschen Meldebehörden mit der Frage, wie die nach dem 2. August 1945 im heutigen Polen geborenen Vertriebenen melderechtlich erfasst werden, flexibel umgehen können. Nur so können wir den Interessen und dem Heimatempfinden unserer Vertriebenen Rechnung tragen."


Pressesprecher: Oliver Platzer


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Datum: 17.08.2009 - 16:48 Uhr
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