Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ebola
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gibt es nichts auszusetzen. Im Gegenteil. US-Präsident Barack Obama
entsendet 3000 Sanitäter statt Kampftruppen, um das in Westafrika
ungehemmt wütende Ebola-Virus zu bekämpfen. 17 perfekt ausgestattete
Krankenstationen sind eine enorme Hilfe - und bieten trotzdem kaum
mehr als 1700 bessere Sterbebetten. Der Seuchenzug, der im Januar
begann, war bislang durch nichts aufzuhalten. Zuerst erwies sich die
medizinische Grundversorgung in Guinea, Sierra Leone und Liberia als
total überfordert, inzwischen müssen auch renommierte
Hilfsorganisationen erkennen, dass sie allein überfordert sind. Jetzt
also die generalstabsmäßige Bekämpfung. Halten wir uns nicht mit dem
Lamento auf, das alles hätte Monate früher geschehen können.
Wichtiger muss die Erkenntnis sein, dass alte Versäumnisse zu
furchtbaren Ergebnissen führen. Mangelnde Bildung, fehlende
Hygiene-Einrichtungen und -Erziehung, vor allem aber kein staatliches
Gesundheitssystem: das ist der Nährboden für die tödliche
Ansteckungsgefahr. Das hat lange Zeit nur wenige interessiert, jetzt
brechen ganze Staaten zusammen und die Welt wird endlich
wach.Reinhard Brockmann
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Datum: 16.09.2014 - 21:00 Uhr
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