Rheinische Post: Bayers riskanter Abschied von der Chemie
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angekündigt. Doch bevor der Niederländer 2016 geht, baut er den
Konzern radikal um. Mit der Trennung von der Kunststoffsparte steigt
Dekkers endgültig aus der Chemie aus und kippt zugleich die
Drei-Säulen-Strategie (Pharma, Pflanzenschutz, Kunststoffe) seines
Vorgängers Werner Wenning. Wenning war da vorsichtiger Kaufmann: Wenn
es der einen Sparte schlecht ging, konnte die andere ausgleichen. Die
Börse aber mag keine Mischkonzerne. Und als Liebling der Börse baut
Dekkers Bayer nun zum reinen Life-Science-Konzern um. Die Anleger
belohnten ihn, der wertvollste Dax-Konzern wurde noch ein bisschen
wertvoller. Für die neue Bayer AG kann der Schritt sinnvoll sein, sie
kann sich noch stärker auf die lukrative Pharmaforschung
konzentrieren und einen Teil ihrer Schulden decken, die bei Dekkers'
teurer Einkaufstour entstanden sind. In der neuen Kunststoff AG aber
müssen sich die Beschäftigten warm anziehen. Zwar gibt es einen
komfortablen Kündigungsschutz bis 2020. Vor Standortschließungen und
Zumutungen schützt sie das nicht. Mit dem Stopp der CO-Pipeline haben
Justiz und Politik den Kunststoff-Standort Krefeld ohnehin schon
geschwächt.
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Datum: 18.09.2014 - 20:39 Uhr
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