"The Edge würde noch immer mischen"
U2-Frontmann Bono Vox exklusiv im SWR3-Interview zur Kritik an der iTunes-Veröffentlichung des neuen Albums
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das neue U2-Album "Songs of innocence" als automatischen Download
geschenkt. Kritik wurde von denjenigen laut, die es gar nicht haben
wollten und unverhofft in ihrer Online-Playlist wiederfanden. "Was
mich dabei wirklich schockiert", so Frontmann Bono Vox im exklusiven
SWR3-Interview, "ist, dass in den ersten sieben Tagen mehr als 38
Millionen Menschen unser neues Album gehört haben!"
Die Lästereien im Netz quittiert er mit Ironie: "Die Leute, die
heute in den Blogs über einen herziehen, das sind die, die früher
dumme Sprüche auf Toilettentüren geschrieben haben." Die Band
versuche schon immer, ihre Musik an so viele Menschen wie möglich zu
geben. Und im Übrigen sei Gitarrist The Edge einer der Gründe,
weshalb das Album so schnell über Apple veröffentlich wurde: "Er
würde sonst noch immer im Studio sitzen und mischen, ich habe ihm
irgendwann gesagt - lass es jetzt los", sagt Bono Vox.
Aufregung findet der Musiker aufregend: "So haben wir angefangen
in den Punk-Rock-Tagen, es hat uns Spaß gemacht, Leute zu ärgern und
Dinge aufzuwühlen. Wir möchten nicht, dass Musik langweilig ist." Er
findet es okay, wenn Menschen das Album löschen. "Von all denjenigen,
die das Album in den vergangenen fünf Jahren löschen wollten, gehören
wir vier ganz oben auf die Liste - deswegen hat es so lange gedauert,
bis er rausgekommen ist", scherzt der irische Sänger.
Wann kommen U2 wieder nach Deutschland? Das wollten die
SWR3-Facebook-Fans wissen. "Wir werden im Mai wieder da sein",
verspricht Bono. Die Konzerte und die Zeit in Deutschland seien immer
sehr inspirierend, unvergesslich und erhebend. "Es gibt so viele
Deutsche, die gegen die Armut in der Welt ankämpfen", das habe er
während seiner Arbeit zur One-Kampagne gegen Armut und Krankheit in
Afrika gemerkt.
Bono hat zwei Töchter und zwei Söhne. Ist er als Rockmusiker ein
cooler Papa, auch das interessierte die SWR3-Facebook-Fans, die
Fragen stellen konnten. "Mein 15-jähriger Sohn sagte letztens, er
fühle sich flamy, also krank", so Bono. Und weil der Filius ein
großer Motörhead-Fan ist, machte Papa Bono darauf hin einen Wortwitz:
"Ach, Du fühlst dich wie Lemmy (Anmerkung: Motörhead-Sänger)" - das
allerdings fand sein Ältester aber gar nicht lustig. Soviel dazu.
"Wir haben hart am Songwriting für das neue Album gearbeitet",
erzählt Bono Vox. Besonders emotional wird er, wenn es um das Lied
"Iris (hold me close)" geht, das Erinnerungen an seine verstorbene
Mutter in sich trägt. "Meine Mutter kollabierte bei der Beerdigung
meines Opas an seinem Grab als ich 14 war", so Bono. Und just dieser
Song erblickte das Licht der Welt am Todestag seiner Mutter, die vor
40 Jahren starb.
Das ganze Interview aus der SWR3-Morningshow gibt es zum Nachhören
bei SWR3.de.
Pressekontakt: Grazyna Bornholdt, Tel.: 07221 / 929-23061,
presse@swr3.de
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Datum: 19.09.2014 - 09:14 Uhr
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