GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten 2009
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GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten 2009
- GPC Biotech erhält Überbrückungsdarlehen in Höhe von 3 Millionen Euro von Verschmelzungspartner
Martinsried/München und U.S.-Standort in Princeton, N.J., 18. August 2008 - Die GPC Biotech AG (Deutsche Börse: GPC) berichtet heute über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009.
Erstes Halbjahr 2009 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2009 verringerte sich um 97% auf 0,1 Millionen Euro im Vergleich zu 3,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008. Der Umsatzrückgang ist auf die Beendigung der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung für Satraplatin mit Celgene Corporation mit Wirkung zum September 2008 zurückzuführen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F
E) verringerte sich im ersten Halbjahr 2009 um 76% auf 2,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008: 10,3 Millionen Euro). Der Rückgang der F
E-Ausgaben ist vornehmlich auf die Reduzierung des Personalbestands im Rahmen der in den ersten Quartalen 2008 und 2009 implementierten Restrukturierungsmaßnahmen, auf den Rückgang der Ausgaben für klinische Studien, bedingt durch das geringere Studienvolumen, sowie auf eine Gutschrift auf den Vergütungsaufwand in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro in Folge des Verfalls von Aktienoptionen und Wandelanleihen, zurückzuführen. Die Verwaltungs-aufwendungen verringerten sich im ersten Halbjahr 2009 um 14% auf 6,4 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008: 7,4 Millionen Euro). Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen ist vornehmlich auf die Reduzierung des Personalbestands und weiterer damit verbundener Aktivitäten in Folge von Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen in Höhe von insgesamt einer Million Euro wird durch einen Ertrag in Höhe von 1,8 Millionen Euro ausgeglichen, der in Form einer Gutschrift, aufgrund des Verfalls von Aktienoptionen und Wandelanleihen, in den Vergütungsaufwendungen enthalten ist sowie einem Anstieg in Höhe von rund 3 Millionen Euro bei den einmalig anfallenden Kosten, inklusive Bankberatungsgebühren, Rechtsberatung, Abfindungen und weiteren Restrukturierungs-aufwendungen im Zusammenhang mit der Verschmelzung. Der Periodenfehlbetrag verbesserte sich im ersten Halbjahr 2009 um 46% auf -8,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008: -15,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im ersten Halbjahr 2009 auf -0,23 Euro (erstes Halbjahr 2008: -0,43 Euro).
Vorjahresvergleich: Zweites Quartal 2009 im Vergleich zum zweiten Quartal 2008
Der Umsatz im zweiten Quartal 2009 verringerte sich um 93% auf 0,1 Millionen Euro (Q2 2008: 1,5 Millionen Euro). Der F
E-Aufwand verringerte sich im zweiten Quartal 2009 um 69% auf 1,4 Millionen Euro (Q2 2008: 4,5 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich im zweiten Quartal 2009 um 38% auf 2,4 Millionen Euro (Q2 2008: 3,9 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag des Unternehmens lag im zweiten Quartal 2009 bei -4,2 Millionen Euro (Q2 2008: -8,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im zweiten Quartal 2009 auf -0,11 Euro (Q2 2008: -0,24 Euro).
Zweites Quartal 2009 im Vergleich zum ersten Quartal 2009
Der Umsatz im zweiten Quartal 2009 betrug 0,1 Millionen Euro. Im vorangegangenen Quartal waren keine Umsätze zu verzeichnen. Der F
E-Aufwand steigerte sich im zweiten Quartal 2009 um 27% auf 1,4 Millionen Euro (Q1 2009: 1,1 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich im zweiten Quartal 2009 um 38% auf 2,4 Millionen Euro (Q1 2009: 3,9 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag belief sich im zweiten Quartal 2009 auf -4,2 Millionen Euro (Q1 2009: -4,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im zweiten Quartal 2009 auf -0,11 Euro (Q1 2009: -0,12 Euro).
Finanzielle Situation
Zum 30. Juni 2009 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie veräußerbare Finanzanlagen in Höhe von 5,6 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 32,0 Millionen Euro), darunter 0,2 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel. Wie bereits bekannt gegeben, gewährte GPC Biotech Agennix in Verbindung mit der geplanten Verschmelzung ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Dollar (15,7 Millionen Euro) in Form einer vorrangig besicherten wandelbaren Schuldverschreibung.
Der Netto-Cash-Burn belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 auf 11,4 Millionen Euro mit einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 4,9 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 sowie einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 6,5 Millionen Euro im zweiten Quartal 2009. Der Netto-Cash-Burn erhöhte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal in Folge von Aufwendungen im Rahmen der Verschmelzung in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro, die zwar im ersten Quartal 2009 bilanziert wurden, jedoch nicht zur Auszahlung kamen.
Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit und der Investitionen in das Sachanlagevermögen und in Lizenzen berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der Halbjahres-Konzern-Kapitalflussrechnung für die jeweiligen Zeiträume ausgewiesen.
Update zur Finanzierung
Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es ein Darlehen in Höhe von 3 Millionen Euro von der diagennix GmbH erhalten hat. Bei der diagennix GmbH handelt es sich um die neue Gesellschaft, auf die GPC Biotech - nach Umwandlung von diagennix in eine Aktiengesellschaft und Umfirmierung in "Agennix AG" - verschmolzen werden soll. Das Darlehen wird mit 12 Prozent pro Jahr verzinst, verfügt über eine Laufzeit von einem Jahr und wird durch eine Sicherungsabtretung eines Teils der 20 Millionen Dollar-Schuldverschreibung an Agennix in Höhe von 4,8 Millionen Euro besichert. Das Darlehen wird zwischen den beiden Verschmelzungspartnern gewährt und wird daher keinen Einfluss auf die Gesamt-Cash-Position der zukünftigen kombinierten Gesellschaft haben. Wie bereits bekannt gegeben, wird das neue Unternehmen, das aus der Verschmelzung hervorgehen soll, bis in das zweite Quartal 2010 über ausreichende Barmittel verfügen.
Dr. Torsten Hombeck, Finanzvorstand, kommentierte: "Nach der Zustimmung durch unsere Aktionäre im Juni arbeiten wir nun daran, die Transaktion zu finalisieren, deren Wirksamwerden wir nach wie vor bis Ende dieses Jahres erwarten. Wir kooperieren bereits eng mit unseren Kollegen von Agennix bei den Entwicklungsaktivitäten für Talactoferrin und den anderen Programmen unserer Pipeline um die Integration unserer Geschäfte weiter voranzutreiben."
Finanzausblick
GPC Biotech aktualisierte die Prognose für das Gesamtjahr 2009 für das Unternehmen als selbstständige Einheit. In Folge der Beendigung der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung für Satraplatin 2008 durch Celgene Corporation, der Haupt-Umsatzquelle des Unternehmens in den vergangenen Jahren, sind für 2009 keine substanziellen Umsätze mehr zu erwarten. Aufgrund des zu erwartenden stetigen Rückgangs der Aufwendungen für klinische Studien, geht das Unternehmen für 2009 im Vergleich zum Vorjahr von weiter abnehmenden F
E-Aufwendungen aus. Außerdem werden die Kosteneinsparungen durch die Restrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre im Jahr 2009 in voller Höhe realisiert werden. Ferner wird erwartet, dass der Verwaltungsaufwand 2009 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sein wird - vornehmlich aufgrund der Reduzierung des Personalbestands und weiterer damit verbundener Aktivitäten in Folge früherer Restrukturierungsmaßnahmen. Zur Cash-Situation: GPC Biotech geht davon aus, dass das Unternehmen auf selbstständiger Basis mit den bestehenden Barmitteln und dem Darlehen von diagennix die Geschäftstätigkeit bis zum Wirksamwerden der geplanten Verschmelzung finanzieren kann. Falls die Verschmelzung jedoch nicht bis Ende 2009 oder gar nicht vollzogen werden kann, so ist die Fortführung der Geschäftstätigkeit von GPC Biotech auf eigenständiger Basis unmittelbar bedroht.
Telefonkonferenz
Wie bereits angekündigt, findet heute eine Telefonkonferenz statt. GPC Biotech bietet die Möglichkeit, die Konferenz per telefonischer Einwahl oder Live-Übertragung auf der Webseite des Unternehmens www.gpc-biotech.com zu verfolgen. Nach der Live-Veranstaltung ist dort auch eine Aufzeichnung abrufbar. Die Telefonkonferenz findet heute, am 18. August 2009 um 15:00 Uhr statt (in englischer Sprache).
Einwahlnummern:
Teilnehmer aus Europa:
0049 (0)69 667 775 756
0044 (0)20 3003 2666
Teilnehmer aus USA:
1-646-843-4608
Die Einwahl sollte 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung erfolgen.
Über GPC Biotech
Die GPC Biotech AG ist ein börsennotiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten fokussiert ist. Das Unternehmen verfügt derzeit über zwei Programme in der klinischen Entwicklung: Satraplatin, ein oral verfügbares Platin-Derivat und RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der sich gegen eine Vielzahl von krankheitsrelevanten Proteinkinasen richtet. Die Aktionäre des Unternehmens haben einem Verschmelzungsvertrag zugestimmt, demzufolge das Unternehmen seine Geschäfte mit der in den USA ansässigen Agennix Incorporated in einer neuen deutschen Gesellschaft zusammenführen wird. Agennix, ein nicht-börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Houston, Texas, entwickelt Talactoferrin, einen oral verfügbaren Produktkandidaten, der sich derzeit in der Phase-3-Entwicklung für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs befindet. Sitz der GPC Biotech AG ist Martinsried/München. Die US-Tochtergesellschaft, GPC Biotech Inc., hat ihren Sitz in Princeton (New Jersey). Weitere Informationen sind unter www.gpc-biotech.com verfügbar.
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Angaben, welche die gegenwärtigen Einschätzungen und Erwartungen des Managements von GPC Biotech AG darstellen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Zeitplan und der Wahrscheinlichkeit des Wirksamwerdens der geplanten Verschmelzung sowie der zukünftigen Cash-Position von GPC Biotech und der zukünftigen kombinierten Gesellschaft. Diese Angaben basieren auf heutigen Erwartungen und sind Risken und Unsicherheiten unterworfen, welche oft außerhalb unserer Kontrolle liegen und die dazu führen können, dass tatsächliche, zukünftige Ergebnisse signifikant von den Ergebnissen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind oder von ihnen impliziert werden. Tatsächliche Ergebnisse können erheblich abweichen, was von einer Reihe von Faktoren abhängig sein kann und wir warnen Investoren davor sich zu sehr auf die zukunftsgerichteten Angaben in dieser Pressemitteilung zu verlassen. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Verschmelzung der Gesellschaft mit der diagennix GmbH zeitgemäß oder überhaupt zum Abschluss gebracht werden kann. GPC Biotech übernimmt keine Verpflichtung dafür, diese in die Zukunft gerichteten Angaben oder die Faktoren, die sich auf die zukünftigen Ergebnisse, Leistungen oder Erfolge der Gesellschaft auswirken könnten, fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse anzupassen, selbst wenn in der Zukunft neue Informationen verfügbar werden.
Den vollständigen Bericht zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2009 erhalten Sie in der Rubrik "Investor Relations" auf der Webseite von GPC Biotech unter http://www.gpc-biotech.com/de/investor_relations/financial_reports/index.html .
Kontakte:
GPC Biotech AG
Investor Relations
Corporate Communications
Tel.: +49 (0)89 8565-2693
ir@gpc-biotech.com
In den USA:
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Director, Investor Relations
Corporate Communications
Tel.: +1 609 524 5884
usinvestors@gpc-biotech.com
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Raimund Gabriel
raimund.gabriel@mc-services.eu
Hilda Juhasz
hilda.juhasz@mc-services.eu
Zusätzlicher IR-Kontakt für Europa:
Trout International LLC
Lauren (Rigg) Williams, Vice President
Tel.: +44 7958 669 896
lrigg@troutgroup.com
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Datum: 18.08.2009 - 12:35 Uhr
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