Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Krieg gegen IS Es gibt keine Wahl CARSTEN HEIL

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Krieg gegen IS
Es gibt keine Wahl
CARSTEN HEIL

ID: 1112141
(ots) - Realpolitik kann so bitter sein. Noch vor
wenigen Wochen war es das erklärte Ziel, den syrischen Diktator
Baschar al-Assad irgendwie wegzubomben, loszuwerden um jeden Preis.
Westliche Demokratien waren sich nicht zu schade, Rebellen, die teils
sehr unbekannte und unklare Zielen hatten, mit Waffen zu versorgen.
Zu recht, so schien es, denn der Herrscher in Damaskus ging
gewaltsam, schließlich sogar mit Giftgas gegen sein eigenes Volk vor.
Da konnte man nicht guten Gewissens wegschauen. Doch plötzlich ändern
sich die Perspektiven. Assad erscheint im Vergleich zum Islamischen
Staat (IS) als das deutlich kleinere Übel. Schon bombardieren
Amerikaner zusammen mit Franzosen und verbündeten arabischen Staaten
in Syrien die radikalen Islamisten. Damit stabilisieren sie das
Assad-Regime. Genau das Regime, das sie eigentlich weghaben wollten.
Es bleibt aber nichts anderes übrig. Niemand kann Interesse daran
haben, den Islamischen Staat ungehindert weiter morden, foltern und
vergewaltigen zu lassen. Die Berichte aus dem Kriegsgebiet sind an
Schrecken kaum zu überbieten. Der IS würde nicht nur die ganze Region
destabilisieren. Es wäre nur eine Frage der Zeit, wann der
NATO-Partner Türkei in den Krieg hineingezogen würde. Eine richtig
gute Lösung gibt es aktuell nicht. Zu verfahren ist die Situation.
Ein wenig Hoffnung macht immerhin, dass auch arabische Staaten am
Kampf beteiligt sind, sogar diejenigen, die den IS bislang groß
gemacht haben: Katar und Saudi-Arabien. Auf diese Länder muss der
diplomatische Druck erhöht werden, damit sie die Terror-Islamisten
endgültig fallen lassen. Und die USA sollten sich die Legitimation
des Weltsicherheitsrates für ihren Einsatz holen. Auch Russland und
China muss bei aller Konkurrenz an anderer Stelle klar sein, dass ein
völlig desolater, von Terror beherrschter Mittlerer Osten auch für


sie eine große Gefahr darstellt.



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Datum: 23.09.2014 - 20:30 Uhr
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