WAZ: Inzest muss verboten bleiben. Kommentar von Julia Emmrich
ID: 1112794
gibt diese Fälle und sie werden künftig noch häufiger vorkommen.
Nicht, weil das Tabu weicht. Sondern weil sich die Familienwelt
verändert. Die Zahl der Patchwork-Familien steigt, die
verwandtschaftlichen Beziehungen werden unübersichtlicher. Hinzu
kommen Kinder, die durch Samenspenden gezeugt wurden oder nach einer
anonymen Geburt zu Pflegefamilien gekommen sind.
In solchen Fällen ist es weiterhin selten, aber nicht
unwahrscheinlich, dass sich Geschwister verlieben und Kinder zeugen.
Doch das ist kein Grund, das Strafrecht zu ändern. Jede Form von
Inzest sollte grundsätzlich verboten bleiben, um erst gar keine
rechtlichen Grauzonen für familiären Missbrauch zu schaffen. Im
Einzelfall jedoch müssten Paare, die jemand anzeigt, weil er sich
Sorgen macht oder Vorteile erhofft, straffrei ausgehen - wenn
Missbrauch ausgeschlossen werden kann.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.09.2014 - 19:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1112794
Anzahl Zeichen: 1186
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 145 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Inzest muss verboten bleiben. Kommentar von Julia Emmrich"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).