Rheinische Post: Erdogan unter Druck
Kommentar Von Matthias Beermann
ID: 1116926
bereit, notfalls auch militärisch in Syrien gegen die IS-Extremisten
vorzugehen. Dieser Notfall könnte schnell eintreten, denn die
Radikalen scheinen sich allein von der Drohung einer türkischen
Intervention nicht davon abhalten zu lassen, die syrisch-kurdische
Grenzstadt Kobane zu stürmen. Jetzt richtet sich die letzte Hoffnung
der unterlegenen kurdischen Verteidiger auf den Einsatz türkischer
Truppen, um ein Massaker abzuwenden. Der türkische Premier Erdogan
ist unter Druck: Es ist die Schreckensherrschaft der IS-Fanatiker,
die er lange unterschätzt, wenn nicht sogar heimlich unterstützt
hatte, die ihn jetzt womöglich dazu zwingt, ausgerechnet den von der
Türkei seit Jahrzehnten bekämpften Kurden beizuspringen. Nicht
ausgeschlossen ist jedoch, dass Erdogan eine Doppelstrategie verfolgt
und einen möglichen Militäreinsatz gegen den IS auch dazu nutzen
will, um die Entstehung einer kurdischen Autonomiezone in Syrien zu
verhindern. Vor solchen Abenteuern sollten die Nato-Partner die
Türkei sehr eindringlich warnen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.10.2014 - 19:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1116926
Anzahl Zeichen: 1314
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 180 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Erdogan unter Druck
Kommentar Von Matthias Beermann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).