Rheinische Post: NRW-Opposition fordert von Landesregierung mehr Schutz für Casino-Kunst

Rheinische Post: NRW-Opposition fordert von Landesregierung mehr Schutz für Casino-Kunst

ID: 1124684
(ots) - Vor dem Hintergrund neuer Berichte über den
rücksichtslosen Umgang der NRW-Spielcasinos mit ihrer
millionenschweren Kunstsammlung fordert die Opposition die
Landesregierung zum Handeln auf. Die Vorgänge seien "ein weiterer
Beleg dafür, dass die Landesregierung mit dem Vermögen der
Steuerzahler nicht umzugehen weiß", sagte FDP-Chef Christian Lindner
der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Der kulturpolitische
Sprecher der CDU im Landtag, Thomas Sternberg, fordert, dass alle
landeseigenen Unternehmen ihre Schätze der Kunstsammlung NRW
übergeben. "Die WestLB-Nachfolgerin Portigon hortet ja auch
Kunstschätze", sagt Sternberg, "offenbar ist die Kunst in Museen
besser aufgehoben."

Die indirekt dem Land NRW gehörende Casino-Betreibergesellschaft
"Westspiel" steht in der Kritik, weil sie zur Sanierung ihrer
Bilanzen Warhol-Kunstwerke aus den Casinos im Wert von mindestens 100
Millionen Euro verkaufen will. Nach Informationen der "Rheinischen
Post" sind aber auch die übrigen rund 200 Kunstwerke der
Westspiel-Kunstsammlung gefährdet. Die Zeitung zitiert die
Düsseldorfer Kunstberaterin Marianne Pannen, die in den 1970-er
Jahren maßgeblich am Kauf der Werksammlung für Westspiel beteiligt
war. Pannen beschreibt den Umgang der Casino-Betreiber mit den Werken
als "Kunst-Vandalismus". Ein 13 Meter hoher "Lichtregen" des
Zero-Künstlers Heinz Mack sei nach einem technischen Defekt "auf dem
Müll entsorgt worden". Ein Warhol-Original sei "von Handwerkern mit
einem Türknauf durchstoßen worden, weil sie es mit einer Wandtapete
verwechselt haben", so Pannen. Ein Westspiel-Sprecher räumte
gegenüber der "Rheinischen Post" ein: "Die kostenaufwendige
Verwaltung von Kunstwerken, wie sie durch Sammlungen in öffentlicher
und privater Hand geleistet wird, ist von WestSpiel nicht zu leisten
und gehört nicht zu ihrem Kerngeschäft." Gleichwohl seien die Werke


fachgerecht behandelt worden.



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Telefon: (0211) 505-2621

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Datum: 22.10.2014 - 00:00 Uhr
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