WAZ: Den Reibach machen andere. Kommentar von Michael Kohlstadt zur Krise bei HSP
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oft keine Rolle mehr spielen, lässt sich einmal mehr an der Krise der
Dortmunder Hoesch Spundwand GmbH ablesen. Die Dortmunder Profilstähle
schätzt man als Stützwände in aller Welt. Auf die 1904 erstmals
gewalzten Larrsen-Profile hielten die Dortmunder sogar ein Patent.
Schwer vorstellbar, dass mit so einem eingeführten Produkt kein Geld
mehr zu verdienen sein soll. Doch Spundwände sind keine
Hochtechnologie. Und mit Ruhm allein ließ sich noch nie Rendite
machen, wohl aber, wenn man auf niedrige Energiekosten und günstige
Transportwege bauen kann, etwa in die Boom-Region Fernost. Den
Reibach machen daher längst andere. Etwa die erst 1998 gegründete
Emirate Steel in Abu Dhabi. Das von den örtlichen Scheichs
kontrollierte Staatsunternehmen am Persischen Golf ist kürzlich auf
die Produktion von Spundwänden eingeschwenkt. Der neue Konkurrent auf
dem engen Feld der Wettbewerber wird HSP zusätzlich unter Druck
setzen. Denn anders als in Europa dürften auf der arabischen
Halbinsel Energiekosten kaum von großer Bedeutung bei der
Stahlproduktion sein.
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Datum: 24.10.2014 - 19:21 Uhr
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