Rheinische Post: Kein Verständnis mehr
für die Lokführer
Kommentar Von Birgit Marschall
ID: 1130793
umstrittenen Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, getrost
Realitätsverlust attestieren. Anders als Weselsky glaubt, hat er die
öffentliche Meinung längst nicht mehr hinter sich. Ihm weht der Wind
frontal ins Gesicht. Außer beim Beamtenbund, der Dach-Organisation
der GDL, hat jetzt niemand mehr Verständnis für die Lokführer. Am
wenigsten die Bahn-Kunden, die ihre Pläne und Termin-Verpflichtungen
umstellen müssen. Für die Ewigkeit von 4,5 Tagen liegt auch der
Güterschienenverkehr bundesweit lahm - das wird der Wirtschaft
schaden, vor allem aber der Bahn. Weil sie die Arbeitgeberin der
Lokführer ist, schadet die Gewerkschaft gerade auch ihnen und damit
sich selbst. Für die Vernünftigen in der GDL kann das nur bedeuten:
Sie müssen sofort zurück an den Verhandlungstisch. Vielleicht gelingt
es ja doch noch, ein Verfahren mit der Bahn zu finden, das der GDL
und der Konkurrenz-Gewerkschaft EVG unterschiedliche, aber dennoch
strukturell ähnliche Tarifverträge auch für Zugbegleiter garantiert.
Dann könnte der Streik noch abgewendet werden. Wenn das nur ohne
Weselsky geht, müssen die, die in der GDL nicht unter
Realitätsverlust leiden, jetzt gegen ihn meutern.
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Datum: 04.11.2014 - 20:49 Uhr
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