Rheinische Post: 42 Prozent der Kliniken schreiben rote Zahlen / Dramatischer Abbau bei Geburtsstationen
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hat der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft,
Georg Baum, wegen der Finanzmisere der Kliniken vor
Versorgungsengpässen gewarnt. "Wir müssen leider die betrübliche
Feststellung machen, dass wir anhaltend hohe Zahlen von
Krankenhäusern mit Verlusten haben. 42 Prozent der Krankenhäuser
hatten im Jahr 2013 rote Zahlen", sagte Baum der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Baum betonte,
nur jedes vierte Krankenhaus beurteile seine Finanzlage als eher
gut. Auch der Blick in die Zukunft lässt keine Besserung erwarten.
Mehr als 40 Prozent rechneten sogar damit, dass sich die Lage weiter
verschlechtern werde, sagte Baum. "Das sind katastrophale Werte.
Dieser anhaltende negative Trend bedeutet eine Gefahr für die
Krankenhausversorgung in Deutschland." Besonders dramatisch sieht die
Lage bei den Geburtsstationen aus. Durch den Geburtenrückgang wird es
für die Kliniken immer schwieriger, ihre Entbindungsstationen
wirtschaftlich zu führen. "58 Prozent der Geburtsabteilungen
schreiben Verluste", betonte Baum. "Wir müssen aber dafür sorgen,
dass auch bei weniger Geburten die Entbindungsstationen aufrecht
erhalten werden können, ansonsten werden die Wege für die Mütter und
Familien zu lang." Er forderte Sicherstellungszuschläge für Kliniken
mit Geburtsstationen in ländlichen Gebieten. Er warnte, die
Krankenhäuser befänden sich bei den Geburtsstationen bereits in einem
"beachtlichen Abbauprozess". Seit 2003 gebe es einen Rückgang von
über 200 Geburtsabteilungen.
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Datum: 12.11.2014 - 00:00 Uhr
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