Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zum Nahostkonflikt
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eine Hoffnungspatrouille beobachten: Israelische Soldaten und
palästinensische Polizisten fuhren gemeinsam Streife. Sie wurden von
der Bevölkerung beklatscht, denn endlich schien der Weg zu einer
Aussöhnung zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen frei. In naher
Ferne winkte ein eigenständiger Staat Palästina, den es in der
Geschichte nie gegeben hatte. Es war eine Zeit, in der das Unmögliche
möglich schien: Frieden in Nahost. Viele Anschläge, Attentate und
Messerstechereien später sind diese Hoffnungen erloschen. Zwei
Generationen in Israel und den besetzten Gebieten kennen keinen
anderen Zustand als den des gegenseitigen Kampfes, ja des
Vernichtungswillens. Auf beiden Seiten sind die radikalen Kräfte
immer stärker geworden. Zwar findet man bei Palästinensern wie
Israelis immer noch auf Ausgleich bedachte, besonnene und
reflektierte Menschen, insbesondere unter den Christen. Aber sie sind
eine kleine Minderheit. Schädlich war unter dem Strich auch der
Einfluss des Auslands - immer wieder haben sich Mächte von Washington
bis Peking eingemischt und das fragile Machtgefüge noch wackeliger
gemacht. Inzwischen nehmen wir nicht einmal mehr zur Kenntnis, dass
eine faktische Regierung wie die des Gaza-Streifens in Jubelstürme
ausbricht, wenn jüdische Israelis beim Beten erstochen werden. Was
soll daraus Gutes werden? Während die Hamas jubelt, beteuert
Präsident Abbas sein Mitgefühl. Das zeigt die eigentliche Not der
Palästinenser, die sich uneins sind. Dass Israel dies auch noch
ausnutzt, ist eine Torheit mehr in diesem Konflikt.
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Datum: 19.11.2014 - 21:07 Uhr
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