Rheinische Post: Kommentar /
Franziskus will den politischen Christen
= Von Martin Kessler
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geblieben. Papst Franziskus hat im immer weniger christlich geprägten
Europa eine eminent christliche Rede gehalten. Dabei verzichtete er
weitgehend auf eine Moralpredigt. Er verordnete der Kirche auch nicht
den Rückzug vom Weltlichen wie sein Vorgänger Benedikt. Insofern war
die Rede auch höchst politisch. Es geht Franziskus um die
"transzendente Würde" des Menschen. Damit sind die unveräußerlichen
Menschenrechte angesprochen, aber nicht im Sinne eines
schrankenlosen, nur diesseitigen Individualismus. Die Würde hat ihren
Grund im Göttlichen. Und aus dem Satz, die Christen in der Welt seien
"das, was die Seele im Leib ist", spricht das Selbstbewusstsein eines
Kirchenmannes, der dem Alten Kontinent etwas anzubieten hat: eine
2000 Jahre alte Botschaft, brandneu formuliert. Der Papst weist auf
die christlichen wie humanistischen Wurzeln Europas hin. Die beiden
wichtigsten Philosophen des Abendlands, Platon und Aristoteles,
vereinigen die beiden Anliegen von Franziskus - die Verbindung des
Himmels zur konkreten Wirklichkeit. So spricht einer, der beide
Sphären kennt. Eine große Rede des Papstes.
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Datum: 25.11.2014 - 21:07 Uhr
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