WAZ: Das Dilemma der Nato. Kommentar von Knut Pries zur Ukraine-Krise
ID: 1143428
Ukraine anlangt, hat die Nato bislang Glück gehabt: Noch ist aus
ihren Fehlern keine aktuelle Entscheidungsnot und damit potenzielle
Verschärfung des Konflikts mit Russland geworden. Das könnte sich
rasch ändern. 2008 verstieg sich die Nato zur Festlegung, die Ukraine
werde eines Tages ihr Mitglied sein, wenn sie es denn wolle. Aber
unter Präsident Janukowitsch definierte sich das Land als blockfrei,
hielt Distanz zur Nato. Es mehren sich die Zeichen, dass mit der
neuen Regierung in Kiew und angesichts des ukrainisch-russischen
Bruchs das Thema wieder akut wird. Ein Beitrittsgesuch würde die Nato
zwingen, sich zwischen Prinzip (freie Wahl des Bündnisses) und
politischer Klugheit (keine Provokation Putins) zu entscheiden. Dabei
kann sie nur verlieren - die Nato hat jedes Interesse daran, das
Dilemma zu vermeiden und Kiew vom Aufnahme-Antrag abzuhalten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.12.2014 - 19:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1143428
Anzahl Zeichen: 1177
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 175 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Das Dilemma der Nato. Kommentar von Knut Pries zur Ukraine-Krise"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).