WAZ: Arme Städte - armes RWE. Kommentar von Michael Kohlstadt zu RWE
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für Stabilität und Kontinuität. Der Essener Energiekonzern war eine
Art Gelddruckmaschine zum Vorteil der Region. Sichere Arbeitsplätze,
stabile Dividenden und hohe Werthaltigkeit galten als Markenzeichen
eines Unternehmens, das lange Zeit praktisch konkurrenzlos seinem
Energiegeschäft nachgehen konnte. Die ihnen teilweise historisch
zugewachsenen dicken Aktienpakete zu verkaufen, erschien den
kommunalen Anteilseignern denn auch geradezu absurd. Als Düsseldorf
seinen Haushalt durch den Verkauf des städtischen RWE-Aktienpakets
2007 schuldenfrei stellte, zuckten Essen und Dortmund müde mit den
Schultern: Tafelsilber für den Einmaleffekt zu verscherbeln, galt in
den SPD-dominierten Rathäusern als marktliberaler Sündenfall. Heute
macht die RWE-Krise die Städte im Ruhrgebiet nicht nur kleinlaut,
sondern noch ärmer, als sie es ohnehin schon sind. Der dramatische
Kurssturz der RWE-Papiere nagt an der Eigenkapitaldecke. Die
wegbrechenden Dividendenerträge schmälern die Investitionskraft. In
ihrer Not greifen die Kommunen dem taumelnden Riesen jetzt in die
Kasse und unterlaufen den Sanierungskurs von RWE-Chef Terium. Das
kann auf Dauer nicht gut gehen.
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Datum: 11.12.2014 - 19:05 Uhr
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